YouTube Instagram Vimeo RSS VIDEOAKTIV

Sony FX2: Vollformat-Einstiegsmodell mit Sucher für die Cine-Serie

Sony erweitert seine Cine-Serie um die ILME-FX2, welche sich mit Eigenschaften und Preis zwischen FX30 und FX3 positioniert und als neues Vollformat-Einstiegsmodell für Sonys Kino-Kameras gedacht ist.

In der Kamera arbeitet ein beweglich gelagerter Vollformat-Sensor mit 33 Megapixeln und nativen ISO-Empfindlichkeiten von ISO 800 und ISO 4000. Trotz der hohen Sensorauflösung filmt die FX2 in 4K mit maximal 30 Bildern in der Sekunde, wobei die Kamera hier mit 7K-Oversampling arbeitet. Bis zu 60 Bilder sind mit einem Crop auf S35-Format möglich, auch hier arbeitet die Kamera mit Oversampling, diesmal aus einer 4,6K-Auflösung. Als Speichermedium setzt man für speicherintensive 10 Bit 4:2:2 Intra-Frame-Codecs auf zwei CFexpress Typ A-Karten, wobei durch Dual Slots auch SDXC-Karten verwendet werden können. Wie die Bilder aussehen zeigen wir bereits im ausführlichen Praxistest. Die Dynamik gibt Sony mit 15+ Blendenstufen an, die Bildstabilisierung mit bis zu 5,5 Blendenstufen. Für lange Aufnahmezeiten integriert Sony rückseitig hinter dem Display einen Lüfter. Ergänzend zum Display mit 343.333 RGB-Pixeln besitzt die FX2 zur Bildkontrolle einen Sucher mit 1.226.666 RGB-Pixeln und Augenmuschel. Dieser ist wie bei Camcorder um +90 Grad neigbar. Wer noch mehr Henkelmann-Gefühl möchte, kann den XLR-H1-Griff für 700 Euro optional erwerben oder greift gleich zum Kit aus Kamera und Griff für 3700 Euro. Ohne diesen kostet die Kamera 3200 Euro.

VIDEOAKTIV konnte die neue FX2 bereits vor der Ankündigung exklusiv in der Praxis am Set testen. In unserem Hands-On berichten wir, was die Kamera kann - und was nicht. Den vollständigen Test lest Ihr hier.

Als erste Kamera der Cine-Serie des Herstellers verfügt die FX2 über einen dedizierten Umschalter zwischen Video- und Fotomodus und kann dementsprechend auch als Fotokamera verwendet werden, wobei für die Still-Fotografie auch die Möglichkeit besteht, Fotos im Log-Profil zu schießen. Zur Vorschau unterstützt die FX2 den Import von bis zu 16 Anwender-LUTs. Weiteres Foto-Feature ist der mechanische Shutter mit Verschlusszeiten von bis zu 1/4000 Sekunde. Dass die Kamera dennoch primär für Video entwickelt wurde, merkt man an den Anschlüssen: hier gibt es neben Full-Size-HDMI, USB-C und TRS-Buchsen für Mikrofon und Kopfhörer auch einen Micro-USB-Anschluss, welcher dem Anschluss von Sonys Ethernet- und Timecode-Adapterkabeln dient. Über HDMI gibt die Kamera RAW-Video mit 16 Bit aus. Laut Sony ist die Kamera staub- und spritzwassergeschützt, wobei der Hersteller darauf keine volle Garantie gibt. Wie es sich für eine Kino-Kamera gehört, besitzt die FX2 diverse 1/4-Zoll-Gewinde am Gehäuse für Zubehör. Sony verspricht für die Kamera durch gleich Maße eine sehr ähnliche Ergonomie wie bei der großen Schwester, der FX3.