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Hands-On: Panasonic Lumix S1II - Fotokamera fĂĽr Videoaufzeichnung

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Panasonic S1II Handson Titel

Nach der Ende Februar vorgestellten S1RII kommt nun auch eine S1II, die mit einem neuen Stacked Sensor und vielen Funktionen klarer auf Videoaufnahme getrimmt ist. In einem exklusiven Praxistest zeigen wir, was die Kamera kann.

VA kamera logo 50px IM HANDS-ON:
Panasonic Lumix DC-S1II, 3499 Euro
verwendet mit Panasonic Lumix 24-60mm F2.8, 999 Euro

Ja, natürlich können inzwischen alle Kameras Foto und Video aufzeichnen – aber immerhin kann sich Panasonic auf die Fahnen schreiben, dass man mit der GH-Serie mit ihren MicroFourThirds-Sensoren Vorreiter war und auch bei den S-Modellen mit Vollformat-Sensor schon Video als Key-Feature positioniert hat. Über neue Panasonic Kameras munkelt man schon länger und um ganz ehrlich zu sein haben wir nach der S1RII auf eine S1HII gehofft. Doch logischerweise überarbeitet Panasonic zuerst die Modelle mit höheren Absatzchancen und somit das S1-Basismodell, das nun S1II heißt und vor allem auf erweiterte Videofunktionalitäten setzt. Denn während die S1RII mit höherer Auflösung klarer auf Fotografen ausgerichtet ist, will man mit der S1II die Filmschaffenden ansprechen. Der neue Sensor wird rückseitig belichtet, der Autofokus soll nun auch bei höheren Bildraten zuverlässiger arbeiten und zudem gibt es, wieder optional gegen Aufpreis, die Möglichkeit mit Arri Log C3 zu filmen. Aber beginnen wir doch einfach mal von vorn, wobei wir festhalten: dies ist ein Hands-on, denn die bereitgestellte Vorserie will Panasonic noch bis zur Auslieferung über die Firmware verändern.

Joachim Sauer hat mit der S1II auf Reisen und bei einem Event gefilmt und liefert hier nicht nur entsprechende Testbilder, sondern auch reichlich Footage aus der Praxis.

KAMERA-ERGONOMIE
Mit einer neuen Kamera sich auf ein Branchenevent zu wagen, erscheint zuerst mal gewagt – doch letztlich muss man wirklich nur das Typenschild abkleben, denn der Kamerabody ist absolut identisch mit der bereits bekannten S1RII und somit völlig unauffällig. Das Gehäuse ist kompakt, aber auch nicht zu kompakt und passt, zumindest bei mir, gut in die Hand. Der Griff ist so geformt, dass sich die Kamera auch problemlos über mehrere Stunden auf einer Wanderung tragen lässt – das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Immer noch lobend erwähnen muss man die sehr gute Monitoraufhängung, die dafür sorgt, dass man das Display nicht nur aufklappen, zu Seite bewegen und umdrehen kann. Dank des cleveren Mechanismus lässt er sich vom Kamerabody wegbewegen und erlaubt so den leichteren Blick auf die Vorschau und gleichzeitig für eine bessere Zugänglichkeit für die seitlichen Buchsen. Das ist geschickt, im Besonderen dank der neuen Funktion via Kamera die Daten der Speicherkarten auf SSD übertragen zu können oder gleich direkt auf externe Speichermedien zu schreiben.

Panasonic S1II Ergonomie

Der Griff der S1II ist gut ausgeformt und erlaubt auch langes Tragen der Kamera. Nur schade, dass Panasonic nur eine anstatt wie ĂĽblich zwei mit den Fingern leicht erreichbare User-Tasten auf der Vorderseite anbietet.

BEDIENUNG
Durch das bekannte Kameragehäuse bleibt die Bedienung identisch zu den bereits seit längerem im Portfolio befindlichen Kameras. Wir finden es immer noch etwas bedauerlich, dass Panasonic nicht eine zweite Usertaste zwischen Griff und Objektiv platziert – hier wäre noch ein gut erreichbarer Platz für eine weitere Schnellzugriff-Taste. Denn insgesamt fällt die Anzahl der Tasten eher spärlich aus. Auch beim Menü gibt es keine Neuerungen, was eingefleischten Lumix-Nutzern entgegenkommt. Dennoch gilt auch hier, dass einzelne Menüpunkte aus unserer Sicht eher in anderen Hauptmenüpunkten untergebraucht wären. Allerdings muss man lobend erwähnen, dass man sowohl das Quickmenü selbst belegen als auch Favoriten im Menü anlegen kann.