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Sony a7 V: Hybridkamera mit 33 Megapixel-Sensor und 4K mit 60p

| Jonas Schupp

Sony stellt die Alpha 7 V vor, eine Mittelklasse-Hybridkamera mit Vollformat-Sensor. Diese schafft 4K-Auflösung mit 60p ohne in das Bild hinein zu croppen und soll dabei 16 Stops Dynamikumfang liefern.

Auf den Sensor bringt Sony 33 Megapixel unter, ebenso wie bei Panasonics S1II oder der brandneuen Nikon ZR ist der Sensor „partially stacked“, wodurch man höhere Auslese- und Verarbeitungsgeschwindigkeit erreicht – Sony selbst spricht von einer 4,5-fach höheren Auslesegeschwindigkeit im Vergleich zum Vorgängermodell. Wer aber nun hohe Auflösungen jenseits der 4K in Kombination mit Bildwiederholraten erwartet, wird enttäuscht. Denn im Gegensatz zum Fotomodus, wo die a7 V mit 10 Bildern pro Sekunde mit mechanischem und bis zu 30 Bildern pro Sekunde im elektronischen Verschluss erheblich schneller geworden ist, beträgt die höchste Auflösung im Videobereich „lediglich“ 4K-UHD. Dieses schafft die Kamera jedoch cropfrei mit 60 Bildern pro Sekunde, lediglich bei 120 Bildern pro Sekunde wird der Sensor im S35-Crop ausgelesen. Als Codecs gibt Sony XAVC HS, XAVC S und XAVC SI an, der Dynamikumfang liegt laut Hersteller bei 16 Stops. Zwei Speicherkarten-Slots sind an Bord, wobei der erste sowohl CFexpress Typ A-Karten als auch SD-Karten aufnimmt, der zweite nur letzteres.

Der Vollformat-Sensor besitzt zwei native ISO-Empfindlichkeiten, welche in S-Log3 bei den Werten 800 und 8000 und im normalen Bildprofil bei den Werten 100 und 1000 liegen.

Der elektronische Sucher besitzt eine Auflösung von 1280 x 960 Pixeln, das rückseitige, wegklapp-, dreh- und neigbare Display löst mit 1024 x 360 Pixeln nun feiner auf und liegt damit auf demselben Niveau von beispielsweise der a7RV. Wie bei Smartphones besitzt der Bildschirm eine Funktion zur automatischen Helligkeitsanpassung und dimmt sich beispielsweise bei Nacht selbstständig. Anschlussseitig verzichtet Sony auf den typischen Micro-USB-Anschluss zugunsten eines dedizierten USB-C-Ports zur Stromversorgung. Ein zweiter USB-C-Anschluss dient beispielsweise dem Anschluss an den Rechner, zusätzlich sind zwei TRS-Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon sowie ein ausgewachsener HDMI-Anschluss verbaut.

Im Vergleich zum Vorgängermodell hat das Display an Auflösung zugelegt. Wie etwa bei Panasonics Modellen kann man der Bildschirm wegklappen, um angeschlossenen Kabeln nicht in die Quere zu kommen.

Sony verspricht einen verbesserten Autofokus dank neuem BIONZ XR2-Prozessor mit integrierter KI-Einheit für Erkennung und Verfolgung von Menschen, Tieren Vögeln, Insekten, Autos, Zügen und Flugzeugen. Dank beweglicher Lagerung soll die Bildstabilisierung nun 7,5 Blendenstufen in der Bildmitte schaffen, an den Bildrändern ist es ein Stop weniger. Als Akku verwendet die a7 V Sonys bekannte NP-FZ100, wobei dank besserem Management nun eine Aufnahmedauer von 630 Bildern erreicht werden soll – 20 Prozent mehr als beim Vorgänger. Auch Hitzetauglicher soll die Kamera sein und bei einer Temperatur von 40 Grad nun bis zu 60 Minuten Videoaufnahme schaffen, was gegenüber den 10 Minuten des Vorgängermodells ein deutlicher Schritt ist. Die Sony a7 V ist ab sofort erhältlich, die Preise starten bei 3000 Euro für das Gehäuse.

Bildquellen: Sony