Canon EOS R6 Mark III: 7K Open Gate, 7K Raw mit 60p und 4K mit 120p
Canon stellt mit der EOS R6 Mark III den Nachfolger ihrer beliebten Hybrid-Digitalkamera vor. Während außen auf Bewährtes gesetzt wird, arbeitet unter der Haube ein neuer Sensor mit 32,5 Megapixeln.
Ebenjener Sensor schafft eine Auflösung von 6.960 x 4.640 Pixeln im 3:2-Format, die man mit bis zu 30 Bildern in Canons eigenem RAW-Format C-RAW Standard aufzeichnen kann. Ein 17:9-Format mit dann 6.960 x 3.672 Pixeln ist ebenso auswählbar wie ein C-RAW Light-Codec, in welchem die Kamera bis zu 60 Bilder in der Sekunde schafft. In 4K, ob DCI oder UHD, sind bis zu 120p möglich, in Full-HD bis zu 180p. Ab 4K bietet Canon nicht nur RAW, sondern auch bis zu drei X-HEVC Intra Frame-Codecs sowie Long Gop an. Als Farbprofile sind neben Standard- und HLG-Profilen auch Canon Log 2 und 3 an Bord. Wem diese Spezifikationen jetzt bekannt vorkommen: ähnliche Werte (bis auf 7K mit 60p) besitzt auch Canons neue, kompakte Cine-Kamera C50, die wir bereits in der Reportagepraxis testen konnten.
Im Gegensatz zur C50 ist der Sensor der R6 jedoch beweglich gelagert, wobei die optische Stabilisierung bis zu 8,5 Blendenstufen in der Bildmitte und bis zu 7,5 Blendenstufen am Bildrand kompensieren soll. Wo die R6 Mark II noch zwei SD-Kartenschächte besaß, speichert das Nachfolgemodell aufgrund der hohen Datenraten auf eine CFexpress Typ B-Karte, während der verbliebende SD-Kartenslot für Proxy- und Backup-Aufnahmen dient. Eine gleichzeitige Aufnahme datenintensiver Formate auf beide Karten für mehr Speicher ist nicht möglich. Sucher und Display sind von der Mark II übernommen und bieten dieselbe Auflösung mit 1.280 x 960 Pixeln beim Sucher und 900 x 600 Pixeln beim 3-Zoll-Display (7,6 cm).
Wie jeder andere Hersteller verspricht auch Canon, beim neuen Modell den Autofokus verbessert zu haben. Da die Akkulaufzeit der aus der R5 Mark II (hier zum ausführlichen Foto- und Video-Dauertest) stammenden Akkus nochmals geringer wird, kann die R6 Mark III per USB-C-Anschluss mit Strom versorgt werden. Der USB-C-Port dient auch als Streaming-Ausgang, gleichzeitiges Streaming und Stromversorgung ist bis Full-HD möglich, für mehr braucht man einen optionalen Dummy-Akku. Als Alternativausgang und zum Anschluss von externen Monitoren ist ein HDMI-Ausgang vorhanden, der im Vergleich zur Vorgängerin dankenswerterweise Standradmaße besitzt.
Canon spricht von einem Marktstart am 20. November, wobei für das Gehäuse ein Preis von 2.900 Euro aufgerufen wird. Darüber hinaus bietet der Hersteller zwei 24-105 mm-Kitoptionen an: zum einen mit 24-105 mm F4-7.1 IS STM für 3.299 Euro, zum anderen mit 24-105mm F4 L IS USM für 4.099 Euro. Im Fachhandel stehen jedoch zahlreiche andere Kitoptionen und Bundles zur Auswahl, beispielsweise mit Akkugriff oder 24-70 mm-Optik.
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- Link zum Produkt: Canon EOS R6 Mark III
Bildquellen: Canon |