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Tontest: Zoom H5studio – Feldrecorder mit Pegelrädern - Bedienung

| Jonas Schupp

Seite 2 von 3: Bedienung

BEDIENUNG

Zentrales Element des H5studio ist der zwei Zoll (5 cm) große, nicht berührungsempfindliche Bildschirm. Hier bekommt man eine kompakte Übersicht über die Aufnahme und die Pegel der Kanäle XY, 1 und 2 sowie des Ausgangssignal. Aufgrund der geringen Skalenhöhe ist die grafische Überprüfung aber nicht so detailliert, wie wir uns das gewünscht hätten – da man per Taste zwischen 32 Bit- und 16 beziehungsweise 24 Bit-Aufnahme umschalten kann, ist im letzteren Modus eine präzise Skala ein Muss. Die bekannten Tasten für Spurenaktivierung, Aufnahme und Transport erlauben schnelle Arbeit und mit der Kombination aus Drehrad und Enter-Taste navigiert man schnell durch die unterschiedlichen Menüs. Von den vier Bedienrädern ist das zweite (rechts oben) standardmäßig deaktiviert, damit man das XY-Mikrofon mit einem Regler pegeln kann und so beide Mikrofone immer gleich laut sind. Ebenso kann man, wenn man beispielsweise eine Stereo-Aufnahme mit externen Mikrofonen realisieren will, Kanal 1 und 2 verknüpfen und damit den vierten Drehregler (rechts unten) deaktivieren. Die Pegelung von Kanal 1 und 2 übernimmt dann allein das dritte Rad.

Das Display ist übersichtlich und informiert, wenn Drehregler durch verlinkte Kanäle deaktiviert sind.

Wem zwei XLR-Klinke-Eingänge nicht reichen, kann statt des XY-Stereopaars optional ein Modul mit zwei weiteren Anschlüssen (EXH-6e, 125 Euro) ein Modul mit Interferenzrohr (SSH-6e, 129 Euro) oder ab 2026 ein Funkstrecken-Modul mit zwei Sendern (WLM-1, Preis noch unbekannt) anschließen. Diese nutzen das „Capsule System 3.0“ und sind damit nicht nur mit dem Testgerät, sondern auch den H6-Varianten essential und studio kompatibel. Ebenso optional ist der bekannte Bluetooth-Adapter BTA-1 für 46 Euro, der eine Fernsteuerung über die Zoom Handy Control & Sync-App ermöglicht – leider nur für iOS-Geräte. Die Samplingrate für Aufnahmen ist zwischen 44,1 und 192 kHz einstellbar, im Interface sind lediglich bis zu 48 kHz möglich, womit aber immer noch der Studiostandard erfüllt wird.

Zoom H5studio Display InterfaceDas XY-Mikrofonmodul ist abnehmbar und besitzt einen eigenen Miniklinkenanschluss.

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