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Test: DSLR-Tonmischer von Azden, Beachtek, Juiced Link und Sound Devices - Beachtek DXA-SLR + Juiced Link RM 202 und RA 202

Seite 3 von 8: Beachtek DXA-SLR + Juiced Link RM 202 und RA 202

Die gummierte Oberfläche verhindert das versehentliche Verrutschen. Auf der linken Seite sitzen die Anschlüsse und auf der Rückseite fast alle Bedienelemente. Nur drei Dip-Schalter für das High-Gain beider Kanäle und ein Schalter für die Erdung befinden sich an der Unterseite. Der Kopfhörerausgang sitzt neben dem Lautstärkeregler an der Rückseite. Die Drehregler für die Eingangslautstärke haben Rasterpunkte, die man bei leisen Aufnahmen hört. Aber auch die anderen Schaltelemente sind auf den Aufnahmen zu hören.

Beide XLR-Eingänge können mit Line-Pegeln oder einem dynamischen Mikrofon betrieben werden. Zusätzlich gibt es eine 48-Volt-Phantomspeisung, nur eine 12-Volt-Speisung für Elektretmikrofone fehlt. Der Miniklinken-Ausgang kann zwischen Mono und Stereo umgeschaltet werden, ein passendes Kabel wird mitgeliefert. Wenn die DSLR einen Kopfhörerausgang hat, kann auch der direkt über den Mischer über den RCA-Schalter abgehört werden.

Wie bei dem Azden-Modell gibt es hier aber nur zwei Cinch-Stecker, das passende Adapterkabel auf eine Miniklinke wird aber mitgeliefert. Neben den XLR-Eingängen gibt es noch eine Stereoklinke, über die ein unsymmetrisches Signal auf den rechten Kanal eingespeist werden kann, etwa für eine Funkstrecke.

Die AGC-Funktion sendet ebenfalls einen unhörbaren 20-Kilohertz-Ton an die Kamera, um das Pumpen der Automatik zu unterdrücken. Eine Pegelanzeige gibt es nicht – eine LED leuchtet gelb, wenn der Ton einen hohen Pegel erreicht, und rot, wenn das Signal übersteuert. Wie bei allen anderen Mischern im Test heißt eine Übersteuerung aber nicht, dass das Signal gänzlich unbrauchbar ist: Es ist lediglich verkratzt, aber meist noch klar verständlich.

Insgesamt macht das Gehäuse einen robusten Eindruck, der nur durch zwei Löcher am Boden gestört wird, durch die man einen Teil der Platine sehen kann. Bei der Tonqualität kann das Beachtek-Modell sowohl bei Mikrofonen ohne wie auch mit Phantomspeisung überzeugen und liegt ganz auf dem Niveau des Zwillingsmodells von Azden. Auch der Kopfhörerausgang rauscht bei Beachtek stärker, als auf den Aufnahmen zu hören ist.

 

05 dbh

Gerade bei diese, Modell kann es sein, dass der Zoom von größeren Objektiven blockiert wird. 06 dbh Das Pro-Modell von Beachtek ist besser an die DSLR angepasst. Deshalb lassen sich so gut wie alle Objektive verwenden.

Juiced Link RM 202 und RA 202

Gleich sechs Modelle bietet Juiced Link, die sich nur in einzelnen Features unterscheiden. Die Riggy-Micro-Modelle (kurz RM) sind besonders klein und bieten zwei oder drei XLR-Eingänge, aber keinen Kopfhörerausgang. Die Riggy-Assist-Modelle (RA) sind zwar fast genau so leicht, aber fast doppelt so groß. Sie haben neben den zwei oder drei XLR-Eingängen eine kleine Pegelanzeige mit vier LED und einen regelbaren Kopfhörerausgang. Beide Modelle gibt es jeweils mit und ohne Phantomspeisung und wahlweise mit zwei Kanälen und je eine mit drei Kanälen und Phantomspeisung. Eine Variante mit Limiter ist nicht zu haben.

Wir hatten die Assist-Version RA 202 mit zwei Kanälen und die Micro-Version ohne Phantomspeisung namens RM 202 für den Test zur Verfügung. Die Tonqualität mit der Phantomspeisung konnten wir also nicht testen. Alle Modelle werden über eine 9-Volt-Blockbatterie versorgt, die wie bei Beachtek schnell gewechselt werden kann. Um Strom zu sparen, lässt sich die Pegelanzeige ausschalten. Die des RA 202 ist mit vier LED nicht gerade üppig, reicht aber, um eine visuelle Orientierung über die Lautstärke zu bekommen. Eine „Hinterbandkontrolle" bietet keines der Modelle.

Juiced Link RM 202 und RA 202
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