Test: DSLR-Tonmischer von Azden, Beachtek, Juiced Link und Sound Devices
Die großen Sensoren und geringe Schärfentiefe von digitalen Fotokameras (DSLR) ermöglichen Videoaufnahmen, die bisher dem Kino vorbehalten waren – und das für den Preis eines Camcorders. Allerdings sind Form und Ergonomie in erster Linie für die Fotografie gedacht, was zusätzliche Ausrüstung mit Schulterstützen und Rigs nötig macht.
Um aus einem filmenden Fotoapparat wie dem Canon 7D oder dem Panasonic GH 2 einen Camcorder zu machen, müssen vor allem die mangelnden Tonfähigkeiten verbessert werden. DSLR haben keine XLREingänge mit Phantomspeisung, meist nur eine automatische Tonaussteuerung und oft auch keinen Kopfhörerausgang. Mittlerweile gibt es einige kleine Mischer, die diese Funktionen ergänzen. Die beiden kleinsten und leichtesten kommen von dem US-Hersteller Juiced Link und sind minimalistisch ausgestattet. Der Azden FMX-DSLR und der Beachtek DXA-SLR sind etwas größer. Der DXA-SLR Pro wiederum legt mehr Wert auf Ergonomie und bietet eine Pegelanzeige und einen Limiter, der das Signal vor Übersteuerung schützt. Der Sound Devices MixPre-D ist noch etwas größer und schwerer und ein vollständiger Broadcast-Mixer. Er wurde nicht in erster Linie für DSLR konzipiert, kann aber ebenfalls gut damit verwendet werden.
Azden FMX-DSLR
Der Azden ist mit 470 Gramm zwar sehr leicht, aber für das Anbringen unter einer DSLR etwas unförmig. An einer Canon 7D funktioniert er besser als an einer Panasonic GH 2, wo es dann kaum noch möglich ist, die DSLR richtig zu bedienen. Auch bei der Canon 5D Mark II wird ohne einen zusätzlichen Akkugriff die Bedienung des Objektivs behindert.


Wird der Mischer anders herum montiert, sind die Anschlüsse und die Regler schlecht zugänglich. Ein kleines Rig mit einem Zusatz-Mount hinter oder auf der Kamera ist hier zu empfehlen. Den Strom liefern vier AA-Batterien, die in einem seitlichen Fach eingeschoben werden. Laut Azden läuft das Gerät damit bis zu 15 Stunden. Selbst mit Phantomspeisung waren in unserem Test acht Stunden problemlos möglich. Anschluss für eine externe Stromversorgung gibt es nicht.
Die Halterungsschraube muss mit einem Schraubenzieher oder einer Münze befestigt werden – unter Stress ist das äußerst unpraktisch. Die Drehregler sind mit ausreichend Widerstand ausgestattet, gehen aber nicht zu schwer. Alle Aus- und Eingänge liegen auf der linken Seite, fast alle Bedienelemente auf der Rückseite. Nur die kleinen Dip-Schalter für die Kanalwahl und die AGC-Funktion befinden sich an der Unterseite der Box. Um sie bedienen zu können, muss man einen kleinen Schraubenzieher zur Hand haben.
Neben den beiden XLR-Eingängen mit Phantomspeisung gibt es einen 3,5-Millimeter- Stereoklinken-Eingang für ein Stereomikrofon und einen Line-Eingang in Form einer Miniklinke. Die Stereoverteilung der Eingangssignale ist festgelegt, eines geht immer auf den linken, das andere auf den rechten Kanal. Für den Kopfhörer gibt es einen 3,5-Millimeter-Klinkenstecker.
Das Return-Signal, auch Hinterband genannt, ermöglicht, den Ton der Kamera zurückzuführen und so mitzuhören, was tatsächlich aufgezeichnet wird. Das geht aber nur, wenn die DSLR einen Kopfhörerausgang hat. Dafür gibt es ausgerechnet zwei Cinch-Eingänge und keinen Klinkenstecker; das ist wahrscheinlich die schlechteste Wahl für diese Anwendung, denn diese Steckverbindung braucht viel Platz, bietet keine gute Qualität und rutscht schnell aus der Verankerung. Das Ausgangssignal für die DSLR kommt über eine Miniklinke, die den Ton auf Mic-Level ausgibt. Ein Spiralkabel zur Verbindung mit der DSLR liegt bei, ist aber für den Einsatz unter dem Camcorder viel zu lang geraten. Eine Pegelanzeige gibt es nicht, nur eine Peak-LED zeigt an, wenn das Signal im Mischer übersteuert ist – es also schon zu spät ist. Einen Limiter hat der Mischer auch nicht, man muss also immer vor der Aufnahme testen. Das ist gar nicht so einfach zu planen, weil es keine visuelle Kontrolle durch eine Pegelanzeige gibt und die Beurteilung nur durch Mithören möglich ist. Gut, wenn die Kamera selbst eine Pegelanzeige hat. Der Kopfhörerausgang rauscht leider etwas, das Signal war aber immer besser, als es beim Mithören schien.
Eine Besonderheit des Azden-Mischers ist die AGC-Funktion. Damit wird die Automatik einer Kamera ausgetrickst, indem auf dem linken Kanal ein nicht hörbarer 20-Kilohertz-Ton ausgegeben wird, so dass die Ton-Automatik ständig ein gleichmäßiges Signal erhält und die Lautstärke nicht reguliert. Irritierend ist, dass diese Funktion auf „Off" stehen muss, damit sie aktiv ist – obwohl ja diese Logik nicht ganz falsch ist, denn es bedeutet, dass die automatische Aussteuerung (Automatic Gain Control) ausgeschaltet ist. Der Ton ist tatsächlich nicht zu hören, nur wird die Pegelanzeige des linken Kanals fast unbrauchbar, da dort ständig ein ziemlich hoher Ausschlag gegeben ist. Bei der GH 2 konnten wir keinen Unterschied zwischen dem Einsatz mit und ohne dieses Feature feststellen. Allerdings hat die GH 2 auch nur eine „schwache" Automatikfunktion, die den Pegel nur verhalten nachjustiert.
Die Phantomspeisung kann an der Unterseite nur mit Schraubenzieher umgestellt werden.

Das Betätigen der Schalter auf der Rückseite ist in der Aufnahme deutlich zu hören. Die Regler für die Lautstärke der beiden Eingänge hingegen arbeiten lautlos. Die Tonqualität der Aufnahmen, seien es Line- Signal, ein dynamisches Handmikrofon oder ein Kondensatormikrofon, war durchweg gut. Selbst bei High-Gain-Einstellung und einem weiter entfernten Signal per dynamischem Mikro war das Rauschen noch akzeptabel. In der Summe klingen die Testaufnahmen gut, die Vorverstärker sind rauscharm, wenn auch nicht frei von Rauschen.
Beachtek DXA-SLR
Das Modell von Beachtek wirkt wie der metallene Bruder des Azden und wiegt ohne Batterie nur 350 Gramm. Es wird mit einer 9-Volt-Batterie betrieben, die in einen Schubkasten gelegt wird. Das ist viel praktischer als die vier AA-Batterien beim Azden- Mischer. Wie dieser sitzt der DXA-SLR etwas unförmig unter der DSLR, und die Bedienung ist vor allem bei größeren Objektiven eingeschränkt. Der Beachtek DXASLR lässt sich aber mit einer Schraube (also ohne Werkzeuge) an der DSLR befestigen und lösen. Das ist ein weiterer kleiner Vorteil und ein Segen für den schnellen Batteriewechsel an der DSLR.
Die gummierte Oberfläche verhindert das versehentliche Verrutschen. Auf der linken Seite sitzen die Anschlüsse und auf der Rückseite fast alle Bedienelemente. Nur drei Dip-Schalter für das High-Gain beider Kanäle und ein Schalter für die Erdung befinden sich an der Unterseite. Der Kopfhörerausgang sitzt neben dem Lautstärkeregler an der Rückseite. Die Drehregler für die Eingangslautstärke haben Rasterpunkte, die man bei leisen Aufnahmen hört. Aber auch die anderen Schaltelemente sind auf den Aufnahmen zu hören.
Beide XLR-Eingänge können mit Line-Pegeln oder einem dynamischen Mikrofon betrieben werden. Zusätzlich gibt es eine 48-Volt-Phantomspeisung, nur eine 12-Volt-Speisung für Elektretmikrofone fehlt. Der Miniklinken-Ausgang kann zwischen Mono und Stereo umgeschaltet werden, ein passendes Kabel wird mitgeliefert. Wenn die DSLR einen Kopfhörerausgang hat, kann auch der direkt über den Mischer über den RCA-Schalter abgehört werden.
Wie bei dem Azden-Modell gibt es hier aber nur zwei Cinch-Stecker, das passende Adapterkabel auf eine Miniklinke wird aber mitgeliefert. Neben den XLR-Eingängen gibt es noch eine Stereoklinke, über die ein unsymmetrisches Signal auf den rechten Kanal eingespeist werden kann, etwa für eine Funkstrecke.
Die AGC-Funktion sendet ebenfalls einen unhörbaren 20-Kilohertz-Ton an die Kamera, um das Pumpen der Automatik zu unterdrücken. Eine Pegelanzeige gibt es nicht – eine LED leuchtet gelb, wenn der Ton einen hohen Pegel erreicht, und rot, wenn das Signal übersteuert. Wie bei allen anderen Mischern im Test heißt eine Übersteuerung aber nicht, dass das Signal gänzlich unbrauchbar ist: Es ist lediglich verkratzt, aber meist noch klar verständlich.
Insgesamt macht das Gehäuse einen robusten Eindruck, der nur durch zwei Löcher am Boden gestört wird, durch die man einen Teil der Platine sehen kann. Bei der Tonqualität kann das Beachtek-Modell sowohl bei Mikrofonen ohne wie auch mit Phantomspeisung überzeugen und liegt ganz auf dem Niveau des Zwillingsmodells von Azden. Auch der Kopfhörerausgang rauscht bei Beachtek stärker, als auf den Aufnahmen zu hören ist.
Gerade bei diese, Modell kann es sein, dass der Zoom von größeren Objektiven blockiert wird.

Juiced Link RM 202 und RA 202
Gleich sechs Modelle bietet Juiced Link, die sich nur in einzelnen Features unterscheiden. Die Riggy-Micro-Modelle (kurz RM) sind besonders klein und bieten zwei oder drei XLR-Eingänge, aber keinen Kopfhörerausgang. Die Riggy-Assist-Modelle (RA) sind zwar fast genau so leicht, aber fast doppelt so groß. Sie haben neben den zwei oder drei XLR-Eingängen eine kleine Pegelanzeige mit vier LED und einen regelbaren Kopfhörerausgang. Beide Modelle gibt es jeweils mit und ohne Phantomspeisung und wahlweise mit zwei Kanälen und je eine mit drei Kanälen und Phantomspeisung. Eine Variante mit Limiter ist nicht zu haben.
Wir hatten die Assist-Version RA 202 mit zwei Kanälen und die Micro-Version ohne Phantomspeisung namens RM 202 für den Test zur Verfügung. Die Tonqualität mit der Phantomspeisung konnten wir also nicht testen. Alle Modelle werden über eine 9-Volt-Blockbatterie versorgt, die wie bei Beachtek schnell gewechselt werden kann. Um Strom zu sparen, lässt sich die Pegelanzeige ausschalten. Die des RA 202 ist mit vier LED nicht gerade üppig, reicht aber, um eine visuelle Orientierung über die Lautstärke zu bekommen. Eine „Hinterbandkontrolle" bietet keines der Modelle.
Die kleinen Boxen wirken stabil, versprühen aber den Charme von Eigenbau. Alle Modelle haben zusätzliche Halteschrauben für das Riggy Bracket RB 401, auf dem sich Mikros oder Funkstrecken befestigen lassen. Das RM 202 sitzt nach dem Anbringen an der Kamera so weit auf der linken Seite, dass auch bei einer GH 2 oder einer EOS 600D der Akku gewechselt werden kann, ohne dass die Box abgeschraubt werden muss. Bei der Assist-Version RA 202 ist der direkte Zugang zum Akku der DSLR versperrt. Hier ist ein großer Nachteil, dass die Schraube zur Befestigung an der DSLR nur mit Werkzeug erreicht wird. Einen passenden Imbusschlüssel sollte man also immer dabeihaben.
Zudem haben die Metallgehäuse von Juiced Link keine Gummierung auf der Oberseite. Dadurch lässt die das Gehäuse niemals hundertprozentig an einer DSLR befestigen und verrutscht bei der Bedienung leicht. Trotz der geringen Abmessungen kann sogar die Micro-Version den Betrieb einiger Objektive behindern, da sie nach vorne übersteht.
Wie üblich, sitzen die XLR-Eingänge auf der linken, der Mic-Ausgang und beiden Lautstärkeregler auf der Rückseite. Beim RA 202 ist hier auch der Kopfhörerausgang mit der Lautstärkeregelung. Die Pegelräder bieten einen guten Widerstand, sind aber so klein, dass es schwer fällt, sie zu bedienen. Beim RA 202 liegen rechter Kanal und Kopfhörerlautstärke auch noch so dicht beisammen, dass sie schwer getrennt zu bedienen sind. Alle weiteren Bedienelemente liegen als Dip-Schalter an der Unterseite. Die sind so klein und im Gehäuse versenkt, dass sie nur mit einem spitzen Gegenstand bedient werden können. Auch ist die Anordnung ziemlich chaotisch, so dass die Bedienung weder praktisch noch übersichtlich ist.
Die Eingänge können getrennt zwischen Mikrofon- und Line-Pegel umgeschaltet werden. Eine Phantomspeisung gab es bei den Testmodellen nicht. Neben der AGCFunktion, die einen unhörbaren 20-Kilohertz- Ton ausgibt, um die Automatik der DSLR zu überlisten, bieten alle Juiced-Link-Modelle eine weitere Funktion, um es dem DSLR-Filmer leichter zu machen: Wenn nur ein Kanal benötigt wird, kann auf den zweiten Kanal eine Sicherheitskopie desselben Signals gesendet werden. Dieses ist dann 16 Dezibel leiser ist als das Original. Leider zeigt die Pegelanzeige bei beiden Kanälen im Mischer denselben Pegel, so dass der Unterschied nur auf der Pegelanzeige der DSLR zu sehen ist.
Außerdem hat der Beachtek DXA-SLR Pro auch eine Pegelanzeige und einen Limiter für beide Kanäle zu bieten.

Das Rauschen des Kopfhörerausgangs ist leiser als bei den Modellen von Beachtek und Azden, allerdings ist der mögliche Pegel der Ausgabe auch geringer. Sobald der Ausgang lauter eingestellt wird, bekommt der Ton einen seltsamen blechernen Klang. Die Drehregler an sich machen keine Handhabungsgeräusche. Die Dip-Schalter können ohnehin kaum im laufenden Betrieb umgeschaltet werden.
Eine kleine Überraschung ist das geringe Rauschen beim Einsatz eines dynamischen Mikrofons (Sennheiser MD 42). Selbst im Vergleich mit dem Mischer von Sound Devices haben die Modelle von Juiced Link ein im Durchschnitt ein Dezibel leiseres Grundrauschen als das teuerste Gerät im Test. Insgesamt geben die Juiced-Link-Mischer auch einen etwas lauteren Ton aus.
Sound Devices MixPre-D mit XL-Cam-Adapter
Der US-amerikanische Hersteller Sound Devices steht seit Jahren für hochwertige mobile Mischer für Film und Fernsehen. Das MixPre-Konzept eines kleinen Zwei-Kanal-Mischers für die Fernsehproduktion gab es schon vor dem DSLR-Boom. So ist die Form am klassischen Mischer-Design orientiert, und die Befestigung für eine DSLR muss für 135 Euro zusätzlich erworben werden. Der XL-Cam-Adapter ist allerdings stabil, und das Drehrad lässt sich gut fest drehen, ohne dass ein Schraubenzieher nötig wäre. Insgesamt ist der MixPre-D etwas größer und schwerer als das Modell von Azden, allerdings ist der Gewichtsunterschied nicht so groß, wie es das stabile Aluminiumgehäuse und der Größenunterschied vermuten lassen. Alles am MixPre-D ist solide verarbeitet und wirkt hochwertig. Unter einer DSLR montiert, wirkt der Mischer etwas überdimensioniert, kann aber sehr gut quer wie längs montiert werden – und trotzdem hat man noch Zugriff auf alle Regler und Schalter. Die Positionierung der Anschlüsse ist typisch für einen mobilen Mischer: Auf der linken Seite befinden sich die Eingänge, auf der rechten die Ausgänge. Drehregler und Anzeigen liegen auf der Längsseite. Eine Ausnahme ist der Mikrofonausgang, der sich zwischen den XLR-Eingängen befindet – für den Einsatz an einer DSLR ist das ideal. Da es sich um einen sogenannten TA3-Stecker handelt, wird ein Adapter auf einen Klinkenstecker benötigt, der rund 30 Euro kostet.
Die Drehregler für die beiden XLR-Eingänge sind groß und bieten einen guten Widerstand. Die Stereoverteilung lässt sich zwischen Links, Rechts und Center jeweils mit einem Schalter verstellen. Der dritte Drehregler stellt die Lautstärke des Kopfhörerausgangs ein und ist mit weiteren Funktionen belegt. Wegen der Funktionsfülle ist das auch nötig, um den Mischer nicht mit Schaltern zu überfrachten. Für einige Funktionen, das Verstellen des Limiters etwa, muss also das Handbuch zu Rate gezogen werden. Zudem gibt es eine gedruckte Kurzanleitung auf der Unterseite des Mixers. Wer den Limiter einmal nach seinen Wünschen eingestellt hat und nur zwei Kanäle für die Aufnahmen benötigt, findet ansonsten eine intuitive Bedienung.
Außer den Pegelrädern befinden sich alle Schaltelemente beim RA 202 auf der Unterseite.

Selbstverständlich hat der Mixer einen Return-Eingang in Form einer 3,5-Millimeter-Klinke, um das Signal der DSLR mitzuhören. Für jeden Kanal gibt es zwei Tiefen-Dämpfungen, beide Eingänge können mit Line- oder Mic-Pegeln gespeist werden. Die XLR-Ausgänge bieten ebenfalls Mic und Line. Als Kopfhörerausgang dient eine große Klinke; der Ausgang ist rauscharm.
Auch bei der Energieversorgung wurde an alles gedacht: Neben einer internen Stromversorgung über zwei AA-Batterien kann eine externe Stromquelle von 5 bis 18 Volt über die Hirose-Buchse angeschlossen werden. Der Energiehunger hängt stark vom Einsatz des Limiters und der Phantomspeisung ab. Beim Test zeigte sich der Mischer aber genügsam, ein normaler Drehtag sollte mit einem Batteriewechsel zu überstehen sein.
Neben der klassischen Stereoaufnahme beherrscht der kleine Kasten auch XY- und M/S-Stereoaufnahmen. Der Tape-Return- Eingang kann sogar als zusätzlicher Eingang für Line-Signale verwendet werden, wobei sich auch jeweils die Ausgangskanäle festlegen lassen. Für den klassischen Einsatz als Broadcast-Mischer bietet er zwei XLR-Ausgänge; zum Mikrofonausgang für die DSLR gibt es noch einen Tapeout. Die Signale können auf allen dreien gleichzeitig ausgegeben werden. Das ist praktisch, wenn zum Ton auf der DSLR auch noch ein externer Recorder mitlaufen soll. Zusätzlich kann der MixPre-D auch als USB-Soundkarte für den Rechner eingesetzt werden.
Die Aufnahmen mit dem MixPre-D waren allesamt sehr gut. Ein leichtes Grundrauschen war zwar schwach vorhanden, aber sowohl bei Kondensator- wie auch dynamischen Mikrofonen klang der MixPre-D minimal besser als der Mischer von Azden. Allerdings zeigten Vergleichsaufnahmen direkt auf einen professionellen Camcorder mit XLR-Eingängen, dass der Vorsprung dort noch etwas größer ist, da die Audioqualität, die eine DSLR aufnehmen kann, durch Anschluss und Innenleben beschränkt ist. Dank der robusten Konstruktion des Gehäuses gibt es beim MixPre-D auch kaum Handhabungsgeräusche.
FazitSchon allein durch die XLR-Buchsen sind alle Mischer eine Bereicherung fürs DSLRFilmen: Alle Modelle überzeugen durch die rauscharmen Vorverstärker für Mikrofone und bringen bessere Tonaufnahmen für Fotofilmer. Da sie analog arbeiten, bedeutet eine Übersteuerung nicht, dass das Signal komplett unbrauchbar ist, es ist lediglich angezerrt. Für die digitale Aufnahme mit einer DSLR ist das wie ein Sicherheitsgurt. Bei den Praxistests konnten sich die Juiced-Link-Modelle beim Grundrauschen sogar knapp vor dem Sound- Devices-Mischer positionieren. Doch auch bei den anderen Modellen von Azden und Beachtek war das Rauschen beim selben Test nur rund zwei Dezibel lauter als bei Juiced Link.
Die LED-Anzeige für den Pegel ist schnell und hell.

(Christoph harrer)
Testergebnisse Teil 1
Sound Devices
MixPre-D
Preis: 1120 Euro
Beachtek
DXA-SLR Pro
Preis: 595 Euro
Beachtek
DXA-SLR
Preis: 446 Euro
Internet ambient.de gruppe3.de gruppe3.de Fazit Professioneller Audiomischer mit Limiter und USB-Audiointerface für höchste Ansprüche. Für größere DSLR konzipierter Mischer mit Pegelanzeige und Limiter. Einfacher und leichter Mischer in unpraktischer Form, aber mit durchdachter Bedienung. Plus/Minus+ rauscharm
+ gute Pegelanzeige
+ sehr guter Limiter
+ sehr robust
+ durchdachte Bedienung
– für DSLR etwas schwer
– Halterung teuer
+ durchdachte Bedienung
+ hält gut an der DSLR
+ guter Formfaktor für DSLR
+ Funktion, die Tonautomatik zu umgehen
+ Limiter
+ Pegelanzeige
– relativ schwer
– Rasterung der Regler
+ gute Drehregler
+ hält gut an der DSLR
+ lange Batterielaufzeit
+ Funktion, die Tonautomatik zu umgehen
– unpraktische Form
– keine Lautstärke-Anzeige
– kein Limiter
– Chinch-Return
Urteil hervorragend gut gut-befriedigend Preis/Leistung gut sehr gut gutTestergebnisse Teil 2
Juiced Link
RM 202
Preis: 249 Euro
Juiced Link
RA 202
Preis: 329 Euro
Azden
FMX DSLR
Preis: 390 Euro
Internet digitalaudioservice.de digitalaudioservice.de hapa-team.de Fazit Sehr kleiner und leichter Vorverstärker und Mischer mit geringem Rauschen und holpriger Bedienung. Kleiner und leichter Vorverstärker und Mischer mit geringem Grundrauschen und holpriger Bedienung. Einfacher und leichter Vorverstärker und Mischer für den Einsatz mit einer Fotokamera. Plus/Minus+ Sicherheitsspur
+ lange Batterielaufzeit
+ Tonautomatik abschaltbar
+ rauscharm
– unpraktische Form
– schwer zu befestigen
– sehr kleine Drehregler
– kein Limiter
– Dip-Schalter auf Unterseite
+ Sicherheitsspur
+ lange Batterielaufzeit
+ Tonautomatik abschaltbar
+ rauscharm
– unpraktische Form
– schwer zu befestigen
– sehr kleine Drehregler
– kein Limiter
– Dip-Schalter auf Unterseite
+ gute Drehregler
+ lange Batterielaufzeit
+ Funktion, die Tonautomatik zu umgehen
+ rauscharm
– unpraktische Form
– keine Lautstärke-Anzeige
– kein Limiter
– Cinch-Return
– Dip-Schalter auf Unterseite
Urteil befriedigend befriedigend befriedigend Preis/Leistung gut gut gutAutor: |
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