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Arri schließt zwei Standorte, entlässt 150 Mitarbeiter

| Jonas Schupp

Arri verkleinert sich und reduziert das Lichtsegment, die Standorte Stephanskirchen und Brannenburg schließen. 150 Mitarbeitende verlieren dadurch ihre Arbeit.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, soll etwa ein Drittel der betroffenen Mitarbeitenden neue Jobangebote in der Münchener Firmenzentrale bekommen. Betroffen ist damit vor allem die Lichtsparte des Unternehmens mit Fertigung in Stephanskirchen und Logistikzentrum in Brannenburg.

Arri befindet sich mutmaßlich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, denn gerade im Lichtsegment drückt die Konkurrenz aus China von Godox oder Apurture mit hochprofessionellen, aber vergleichsweise günstigen Leuchten. Im Kinokameramarkt ist vor allem in diesem Jahr mit Canon C50 und Nikon ZR Cine-Qualität erschwinglich und der Bedarf an hochpreisigen Kameras geringer geworden, da man zwar auf eine etwas höhere Bildqualität verzichten muss, dafür aber auch nur ein Bruchteil des Preises bezahlt. Im August berichtete erneut Bloomberg, dass Arri nach einem Käufer für das Unternehmen suche und mit der Agentur AlixPartners zusammenarbeite, um die Firma zu verschlanken – der nun angekündigte Schritt dürfte die erste Maßnahme sein.

Arris Fertigung in Stephanskirchen (Bild) sowie das Logistikzentrum in Brannenburg stehen vor dem Aus. In Stephanskirchen wurde bisher Filmlicht hergestellt.

Bildquellen: Arri