DJI Osmo Action 6: variable Blende und großer Sensor
Der Actioncam-Markt ist unter Druck – den sinkenden Stückzahlen setzt DJI die Osmo Action 6 entgegen, die mit einer variablen Blende und einem 1/1.1-Zoll großen Sensor für eine größere Zielgruppe sorgen soll. VIDEOAKTIV hat die Kamera im Praxistest.
Die kleinen Actioncams werden gerade wieder größer – das zeigt sich auch bei der Osmo Action 6, für die DJI einen neuen nahezu 1 Zoll großen 4 nm Sensor verbaut, der einen Dynamikumfang von 13,5 Blendenstufen liefern soll. Die größere Besonderheit ist jedoch die variable Blende die zwischen f/2.0 bis f/4.0 regeln kann. Auf diese Art und Weise soll die Action 6 auch bei viel Helligkeit ohne die sehr kurzen Shutterzeiten arbeiten und somit für flüssigere Bilder sorgen. Dabei setzt DJI in erster Linie auf eine Blendenautomatik, auch wenn es eine Umschaltung zwischen F2 und F4 gibt – wie wir im ausführlichen Praxistest festgestellt haben, der ab sofort online ist. Dabei bewirbt DJI die Osmo als erste Actioncam mit verstellbarer Öffnung und will damit mehr Licht bei Nacht und mehr Schärfentiefe bei Tag hinbekommen. Hinzugekommen ist zudem das „Natural Wide“- Sichtfeld das ein Weitwinkel mit reduzierter vertikale Verzerrung bringen soll, sowie ein zweifacher Zoom, der auch in 4K-Qualität verlustfrei sein soll.
Die maximale Auflösung liegt bei 4K, wobei die Action 6 mit bis zu 120 fps im Format 4:3 hinbekommt und somit eine Zeitlupe machbar ist, wobei man nachtäglich noch den Quer- oder Hochformat-Ausschnitt wählen kann. Zudem haben die Hersteller an den Eigenschaften für Schwachlicht gearbeitet und versprechen mit dem SuperNight bis 4K mit 60 fps eine gute Rauschminderung und klare Nachtaufnahmen. Mit RockSteady 3.0 und 3.0 Plus, HorizonBalancing, HorizonSteady sorgt die Osmo Action 6 zudem für ruhige Aufnahmen – wie gute diese Aufnahmen im Vergleich zur Konkurrenz sind, zeigen wir im Testvideo. Zudem beleuchten wir die Audiofunktionen, denn die Osmo Action 6 kann sich nun mit gleich zwei Funkmikrofonen aus dem OsmoAudio Ökosystem verbinden und bietet dazu ein Menü, das aussieht wie das der Mikrofonempfänger. Kompatibel ist die Action 6 mit DJI Mic 2, Mic 3 und Mic Mini.
Zudem hat DJI die Osmo Action 6 bis 20 Meder ohne zusätzliches Case wasserdicht gemacht und sie soll bis minus 20 Grad zuverlässig arbeiten. Damit ist die Osmo Action 6 nach IP68 geschützt. Die Laufzeit gibt der Hersteller mit mehr als 4 Stunden bei 1080p an. Was sie dann in der Realität und in 4 K-Auflösung hinbekommt, haben wir natürlich getestet. Zumal die Acitoncam keine Hitzeabschaltung haben und auch noch in 10 Minuten den Akku so laden soll, dass anschließend bis zu 1,5 Stunden Drehzeit machbar sein sollen. DJI stattet die Osmo Action 6 mit 50 GB Speicherplatz aus, wer mehr benötigt kann eine MicroSD-Karte einstecken. Osmo Action 6 Standard-Combo bietet der Hersteller für 379 Euro an. Hier ist neben der Osmo Action 6 mit Akku eine Osmo Dual-Direction Schnellverschluss-Adapterhalterung dabei, sowie eine Hafthalterung (gewölbt), Anti-Rutsch-Pads, Feststellschraube und ein USB-C-auf-USB-C-PD-Kabel. Für479 Euro gibt es die Osmo Action 6 Adventure-Combo in der dann zusätzlich zwei weitere Akku, eine weitere Osmo Dual-Direction Schnellverschluss-Adapterhalterung, eine Osmo Feststellschraube, die Osmo Akkuladeschale 3 und ein Selfie-Stick (1,5 m) enthalten ist.
Wir haben die Osmo Action 6 bereits ausgiebig getestet, doch dank Vodafone, die die Redaktion von VIDEOAKTIV bereits seit einer Woche vom Internet nahezu abgehängt haben, arbeiten wir gerade mit angezogener Handbremse und konnten den Test nicht wie gewohnt parallel zur News online stellen. Aber inzwischen ist der Test online!
- Praxistest: DJI Osmo Action 6 im Vergleich zu Ace Pro 2 und Hero 13
- Link zum Hersteller: DJI
Bildquellen: DJI, MEDIENBUREAU |