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Praxistest: DJI Osmo Action 6 im Vergleich zu Ace Pro 2 und Hero 13 - Laufzeit, Audiofunktionen, Ausstattung

Seite 4 von 5: Laufzeit, Audiofunktionen, Ausstattung

AKKULAUFZEIT

DJI setzt bei der Osmo Action 6 auf die gleichen Akkus und somit auch auf die gleiche Akku-Aufbewahrungs und Ladebox. Das ist sehr erfreulich, zumal der Hersteller dennoch längere Laufzeiten verspricht. Die Werksangaben von vier Stunden bei 1080p sind dabei allerdings durchaus beschönigend, denn die erreicht die Kamera nicht – schon gar nicht im wahrscheinlich meist verwendeten 4K-Modus. Aber: Eine nahtlose Aufzeichnung von 4K-Video mit rund 90 Minuten – das hatten wir schon Jahre nicht mehr. Die Kamera wird gerade dabei gerade mal Handwarm, so dass auch noch etwas „Puffer“ für höhere Außentemperaturen vorhanden ist. Das qualifiziert die Osmo Action 6 für weitere Anwendungsgebiete, wie zum Beispiel als Detailkamera bei Konzerten, am Tor des Spielfelds oder eben als versteckte Kamera bei den beliebten Reality-Dokumentationen. Die von DJI proklamierte kurze Ladezeit gibt es übrigens nur Positiv vermerken können wir zudem, dass die Akkus mit dem Ladegerät innerhalb von 10 Minuten wieder auf 34 Prozent geladen sind und somit tatsächlich schon wieder für knappe 30 Minuten Aufzeichnung sorgen können.

Erfreulicherweise setzt DJI bei der Action 6 auf die gleichen Akkus wie bei den Vorgängermodellen, so dass man mit alten Akkus sowie der bekannten Dreier-Ladeschale weiterarbeiten kann. Die Ladezeit der Akkus ist vergleichsweise kurz. 

AUDIOFUNKTIONEN

Wie kein anderer Hersteller hat es DJI geschafft sich nicht allein in einem Kamerasegment zu etablieren, sondern breit aufgestellt verschiedene Kamerakategorien zu besetzen und zudem ein Ökosystem an Zubehör um die Kameras herum zu positionieren. Neben Gimbals gehören dazu auch die Funkmikrofone, wobei die Osmo Action 6 mit dem DJI Mic 2, Mic 3 und Mic Mini zusammenarbeitet und dazu keinen Funkempfänger benötigt. Die Actioncam bildet einfach das Menü des Empfängers nach und hat damit den gleichen Bedienkomfort, obwohl die Mikrofone direkt via Bluetooth mit der Kamera kommunizieren. Das können weder GoPro noch Insta360 bieten, obwohl sie ebenfalls den Ton von Bloutooth-Mikrofonen entgegennehmen. Doch DJI bietet den den Luxus gleich zwei Mikrofone komfortabel übertragen zu können – ein klarer Pluspunkt. Aber natürlich bietet die Osmo Action 6 interne Mikrofone an, die ein Funkmikrofon zumindest solange überflüssig machen, wie man Selfies in direkter Nähe zur Kamera aufnimmt und kein Wind den Ton stört – aber hier schenken sich die drei Actioncams nichts.

DJI Osmo Action6 Audio

Das Audio-Menü entspricht der Bedienlogik von DJIs Mikrofonen und organisiert die Verbindung zu gleich zwei Sendern.

AUSSTATTUNG UND ZUBEHÖR

DJI stattet die Osmo Action 6 mit 50 GB Speicherplatz aus, wer mehr benötigt kann eine MicroSD-Karte einstecken. Doch im Zubehörprogramm findet man noch weitere, teils sehr spanndende Dinge, wie eine Macro- und eine Weitwinkel-Linse (169 Euro), die die Actioncam automatisch beim Aufdrehen erkennt. Wie die Bilder aussehen, zeigen wir im Video. Dazu gibt’s ND-Filter (59 Euro) und trotz Wasserdichtheit bis 20 Meter ein Unterwassergehäuse für Tauchtiefen bis 60 Meter für ebenso 59 Euro. Die Osmo Action 6 Standard-Combo bietet der Hersteller für 379 Euro an. Hier ist neben der Osmo Action 6 mit Akku eine Osmo Dual-Direction Schnellverschluss-Adapterhalterung dabei, sowie eine Hafthalterung (gewölbt), Anti-Rutsch-Pads, Feststellschraube und ein USB-C-auf-USB-C-PD-Kabel. Für 479 Euro gibt es die Osmo Action 6 Adventure-Combo in der dann zusätzlich zwei weitere Akkus, eine weitere Osmo Dual-Direction Schnellverschluss-Adapterhalterung, eine Osmo Feststellschraube, die Osmo Akkuladeschale 3 und ein Selfie-Stick (1,5 m) enthalten ist.

DJI Osmo Action 6 Adventure Combo 1

DJI bietet die Osmo Action 6 wieder ein verschiedenen Ausstattungsvarianten an. Der Einstieg liegt bei 379 Euro, die hier abgebildete und getestete Acvetnure-Combo kostet 100 Euro mehr. 

Bedienung und Fazit
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Autor:
Joachim Sauer
Bildquellen:
DJI, Joachim Sauer, Jonas Schupp MEDIENBUREAU

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