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Insta360: neue Drohnenmarke Antigravity fĂĽr 360-Grad-Flugaufnahmen

Antigravity heißt die neue Marke, mit der Insta360 den Drohnenmarkt aufmischen will. Sie soll 360-Grad-Aufnahmen aus der Luft ermöglichen und ein erstes Produkt bereits im August auf den Markt bringen.

Im Mittelpunkt der technischen Innovation steht die 360°-Aufnahmetechnologie - wie könnte es auch anders sein: Wie bei der gerade getesteten X5 soll es ein Dual-Lens-System geben, mit der die Drohne die gesamte Umgebung erfassen kann und Filmschaffende davon enthebt die Kameraperspektive während des Flugs festlegen zu müssen. Die Aufnahmen werden vollständig gespeichert und können nachträglich bearbeitet - sprich die Perspektive anschließend ausgewählt werden. Spannend dürfte sein, wie man die Drohne herausrechnet. Wobei man fast davon ausgehen kann, dass die Kamera unten angebracht ist und somit die darüberliegende Drohne nichts Wesentliches abdeckt. Allerdings ist eine Drohne wohl doch wesentlich größer als ein Selfistick, den man heute bereits recht gut aus den 360-Grad-Aufnahmen herausrechnet. Einziger Vorteil dabei wäre, dass sich der Himmel als vergleichsweise einfache Struktur deutlich leichter nachbilden lässt. Allerdings dürfte so eine Drohne wohl auch gern in Innenräumen für immersive Aufnahmen genutzt werden. Die technische Umsetzung bleibt also spannend.

Die Insta360 X5 kam im Test auf Veranstaltungen, Messen und dem Erstellen von virtuellen Rundgängen zum Einsatz. Joachim Sauer zeigt entsprechendes Material im Testvideo und erklärt im Magazin-Artikel Funktionsweise und Qualität der Kamera.

Immerhin verspricht Antigravity eine intuitive Steuerung und einer benutzerfreundlichen Bedienoberfläche mit der nicht nur an erfahrene Piloten, sondern explizit auch Einsteiger fliegen können sollen. Das wiederum deutet darauf hin, dass man wahrscheinlich unter der Gewichtsgrenze fĂĽr den kleinen Pilotenschein von 250 Gramm bleiben will, was auch zahlreiche GerĂĽchte im Internet kolportieren. Gleichzeitig kann man damit rechnen, dass die Drohne weitgehend automatisierte Funktionen anbietet. Schon jetzt verweist man darauf, dass es ein intelligentes Sicherheitssystem geben soll, das unter anderem eine Gewichtserkennung beinhaltet, so dass die Drohne zusätzliche oder nicht erlaubte Lasten erkennt und diese FlĂĽge verhindert. Die Weiterentwicklung der Antigravity-Drohnen soll in enger Zusammenarbeit mit der Community erfolgen. Ăśber den Antigravity Hub können Nutzer aktiv Vorschläge und Feedback einreichen. Beiträge, die zu neuen technischen Lösungen fĂĽhren, werden belohnt. Insta360 hat neben dem eignen Blog-Beitrag nun auch schon eine Website von Antigravity freigeschaltet, auf der man allerdings noch nebulöser bleibt als in der eigenen AnkĂĽndigung. 

Antigravity

Insta360 geht nicht mit dem eigenen Namen auf den Drohnenmarkt, sondern etabliert dafĂĽr eine eigene Marke. Wie die Drohne aussehen wird und wo sie preislicht liegt, gibt man noch nicht preis.