Blackmagic Design Pyxis 12K: Box-Kamera mit Ursa Cine 12K LF-Sensor
In der ursprünglichen Pyxis 6K, welche vor fast genau einem jahr angekündigt wurde, kombinierte der Hersteller die Technik der Cinema Camera 6K mit einem auf Kino-Anforderungen zugeschnittenen Gehäuse im Box-Format zu einem attraktiven Preis. Jetzt legen die Australier nach und bauen den aus der Ursa Cine 12K LF bekannten Sensor in den kompakten Kamerakörper ein. Verfügbar wird die Pyxis 12K mit L-, PL- und dem älteren Canon EF-Bajonett sein, aufgezeichnet wird wie bei der originalen Pyxis auf zwei CFexpress-Karten, dazu gibt es mit 10G-Ethernet und Blackmagic Cloud Global Sync zwei weitere Übertragungsmöglichkeiten für Rohdaten. Ebenso steht ein 12G-SDI-Port zur Verfügung.

Typisch für eine Box-Kamera ist die Pyxis 12K auf Individualisierung ausgelegt, wobei Blackmagic Design diverses Zubehör wie Griffe, Sucher, Monitore und Adapterstangen anbietet.
Gegenüber der Pyxis 6K steigt die Auflösung des Vollformat-Sensors auf die namensgebenden 12.288 x 8.040 Pixel an, wobei Blackmagic einen Dynamikumfang von 16 Blendenstufen verspricht. In der höchstmöglichen Auflösung nimmt die Kamera im 3:2-Format mit maximal 40 Bildern pro Sekunde auf, bis zu 60 fps sind bei 12.288 x 5.112 Pixeln im 2,4:1-Format möglich. Bis zu 112 Bilder in der Sekunde verspricht Blackmagic Design für Filmen in DCI-4K-Auflösung. Dazu sind unter anderem auch ein anamorphes 6:5-Seitenverhältnis und eine Sensorauslesung im Super 35-Format möglich. Die Aufzeichnung erfolgt in Blackmagic RAW, wobei die Kamera diverse Kompressions-Varianten anbietet.

Standardmäßig wird die Kamera mittels BP-U-Akkus mit Strom versorgt. Der zweite SDI-Anschluss dient dem Timecode, womit man die Kamera in Multicam-Setups einfach synchronisieren kann.
Wie schon im originalen Modell ist auch die Pyxis 12K Livestream-fähig, wobei als Schnittstelle entweder ein USB-C-zu-Ethernet-Adapter oder ein Smartphone mit entsprechendem Datenvolumen dient. Über letzteres kann man auch Clips in Blackmagics Cloud-Lösung hochladen, wozu das Smartphone an die hintere USB-C-Buchse angeschlossen wird. Wer sich mobiles Datenvolumen sparen möchte, nutzt die Ethernet-Schnittstelle der Kamera. Die Blackmagic Pyxis 12K wird ab Juni erhältlich sein und in den USA 4.995 Euro kosten. Ein Europreis ist noch nicht bekannt.
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