Nikon Z5II: neue Vollformatkamera mit 4K-RAW und N-Log
Der 24,5 Megapixel-Sensor der Z5II ist optisch stabilisiert, wobei Nikon eine Kompensation von bis zu 7,5 Blendenstufen angibt. Dazu arbeitet der laut Nikon leistungsstärkste Bildprozessor des Herstellers (EXPEED 7) in der Kamera. Das resultiere in einem leistungsfähigerem Autofokus, dessen Performance 68% schneller sei als im Vorgängermodell. Interessant dürfte der erweiterte AF-A Modus sein, in welchem die Kamera selbstständig von Single-Shot-Autofokus (AF-S) zu kontinuierlichem Autofokus (AF-C) wechselt, je nachdem wie sich das verfolgte Objekt bewegt. Im Vergleich zum Bildschirm der ersten Z5 ist das 3,2-Zoll-Display der Mark II-Version voll dreh- und schwenkbar, die Auflösung ist mit 1024 x 680 Pixeln dieselbe wie bei der Z6III. Als zweite Bildkontrolle dient der elektronische Sucher mit einer maximalen Helligkeit von 3000 nits und einer Auflösung von 1280 x 960 Pixeln.

Die Z5II nimmt zwar nur in 4K UHD auf, bis 30p wird jedoch der gesamte 6K-Sensor ausgelesen und das Bild entsprechend schärfer.
Fotos und Videos zeichnet die Z5II auf zwei SDXC-Karten auf, womit mehr Sicherheit dank Simultanaufnahme auf beiden Laufwerken gegeben ist. Videos zeichnet die Kamera mit einer maximalen Auflösung von 4K UHD mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde auf. Mehr als 30 Bilder pro Sekunde in 4K schafft die Kamera jedoch nur mit einem APS-C-Crop – das ist beispielsweise auch bei Panasonics S5II der Fall, die mit einem ähnlichen Sensor arbeitet. Bis zu 120 Bilder pro Sekunde sind hingegen möglich, wenn man die Auflösung auf Full-HD herunterschraubt. Kinoreif wird es mit der internen Aufnahme in N-RAW, Nikons hauseigenem RAW-Format. Anzunehmenderweise dürfte es sich hier um ein komprimiertes RAW-Format kandeln, damit die Datenmengen überhaupt auf SD-Karten geschrieben werden können. Wer sich diese sparen möchte, kann in N-Log drehen und so in der Nachbearbeitung mittels entsprechenden LUTs mehr Dynamik aus seiner Z5II herausholen.
Eine eigene Picture-Control-Taste am Gehäuse erlaubt direkten Zugriff auf vorinstallierte und eigene, in Nikons NX Studio erstellte Custom-Farbprofile. Darüber hinaus arbeitet die Z5II mit Nikons Imaging Cloud zusammen, womit Anwendende Fotos automatisch sichern und Bildstile direkt auf die Kamera laden können. Nikon gibt für ihre Kamera einen ungefähren Erscheinungstermin von Ende April 2025 an, nimmt aber ab sofort Vorbestellungen entgegen. Die Preise beginnen bei 1900 Euro für das Gehäuse, der Hersteller bietet zudem drei Kitoptionen an: Mit dem 24-50mm f/4-6.3-Objektiv kostet die Z5II 2200 Euro, in Kombination mit dem 24-70mm f/4-Objektiv 2500 Euro und in Kombination mit der 24-200 f4-6.3 VR-Optik 2700 Euro. Im hauseigenen Onlineshop sind zudem noch diverse Promo-Kits auswählbar, welche unter anderem Zusatzakkus, Ladegeräte oder F-Bajonettadapter beinhalten.
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Wem die angegebene Akkulaufzeit von 85 Minuten reiner Aufnahmezeit nicht reicht, kann die Z5II mit Nikons optionalem Batteriegriff ausstatten.
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