Adobe Premiere Pro und After Effects: leichtere Farbverwaltung und 3D-Animation
Mit dem Premiere Color Management will man ein neues Farbmanagementsystem in Premiere Pro (Beta) etablieren und verspricht, dass es deutlich einfacher und auch von Unerfahrenen nutzbar ist. Es kann RAW- und Log-Aufnahmen von fast allen Kameras automatisch in SDR- und HDR-Aufnahmen umwandeln, so dass man künftig nichtmehr das passende LUT manuell auswählen muss. Zudem integriert man den neuen Wide-Gamut-Arbeitsfarbraum (ACEScct), mit dem Filmmaterial insgesamt besser aussehen sollen. Sechs „Set-it-and-forget-it“-Presets in den Sequenzeinstellungen und Lumetri-Farbeinstellungen sollen das Arbeiten in traditionellen Rec.709- oder neuen Wide-Gamut-Farbräumen vereinfachen. Adobe hat zudem die häufigsten verwendeten Effekte, wie z. B. Lumetri, so konzipiert, dass diese jetzt farbraumbewusst sind ein sanftes und flexibles Steuern für die Verfeinerung von Hauttönen, Balance möglich wird. Außerdem will Adobe mit einem neuen Eigenschaften Bedienfeld Anfängern den Einstieg in Premiere Pro erleichtern, wobei gleichzeitig Profis von einer Arbeitsbeschleunigung profitieren sollen. Es fasst die beliebtesten Effekte, Anpassungen und Werkzeuge in einem kontextsensitiven Bedienfeld zusammen – abhängig davon was für ein Medieum in der Timeline angewählt ist.
In After Effects gibt es Updates für den 3D- Workspace die entsprechend die Animation von 3D-Objekten und Kombination mit realem Filmmaterial vereinfachen sollen. After Effects bietet eine erweiterte Auswahl an Werkzeugen für die Arbeit mit nativen 3D-Objekten im 3D-Arbeitsbereich zur Verfügung. Mit den 33 neuen Animations-Presets und den Presets zum Zählen von Zahlen für Infografiken will man Designern Zeit einsparen lassen. Das Bedienfeld Eigenschaften soll, ähnlich wie in Premiere Pro, Arbeitsabläufe beschleunigen, indem es häufig verwendete Steuerelemente in einem kontextbezogenen Bedienfeld zusammenfasst. Ab Herbst 2024 will Adobe im im Bedienfeld Eigenschaften auch die Lichter anpassen und steuern lassen.
Was nicht fehlen darf, ist der Hinweis, dass die Programme nun schneller und leistungsfähiger geworden sind: After Effects hat eine hardwarebeschleunigte UI/UX-Leistung unter Windows, die bis zu viermal schneller sein soll. Premiere Pro hat eine schnellere Wiedergabe für Codecs wie AVC und HEVC bekommen und soll ProRes dreifach schneller exportieren können. Außerdem gibt es eine Formatunterstützung für die neuen Kameras von Canon, Sony und RED. Aber man merkt es schon: Alle neuen Premiere Pro Funktionen sind vorerst in der Betaversion verfügbar. Sie sollen aber „in Kürze“ allgemein verfügbar gemacht werden.
Tutorial: Neue Funktionen in Premiere Pro - Schnitt mit KI
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