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Sony Bravia-Displays: Anzeigensteuerung via KI-Blickverfolgung

Große Displays statt Papierwerbeflächen – das gehört inzwischen in Einkaufszentren zum Normalfall. Doch künftig sollen diese auf vorbeilaufende Personen reagieren und anhand deren Blicke erkennen welche Inhalte passend sind.

Dahinter steckt die von Sony entwickelte AITRIOS Edge-KI-Technologie die Bildschirminhalte mittels bildverarbeitender KI dynamisiert und der Blickrichtung der Betrachtenden anpassen kann. Diese dynamische Werbelösung soll reaktionsschnell und zielgerichtet Inhalte erstellen, die sich danach richten, wohin der Betrachter auf dem Bildschirm schaut. Sony präsentierte Auf der Digital Signage Summit Europe (DSSE) hat Sony zwei Anwendungsfälle vorgestellt: Blickerkennung und Analyse (in Zusammenarbeit mit AISS) sowie intelligente Objekterkennung (mit ScreenManager). Diese Setups dienen dem Einzelhandel dazu, personalisierte Inhalte auszulösen, um die Kundenansprache zu verbessern.

Dynamisch passende Inhalte anzeigen sollen die Sony Displays und werten dazu via KI die Blicke vorbeilaufender Personen aus.

Autor: Jonas Schupp
Bilder: Magix, Joachim Sauer, Jonas Schupp MEDIENBUREAU

Hands-On Sony FX2: Vollformat-Kamera für Cine-Einsteiger

Link zum Hersteller: Sony - Bravia

Aktuelle Markt-Artikel

Hamburg Open: Ticketverkauf für Branchentreff 2026

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Ab sofort kann man zu vergünstigten Konditionen Tickets für die Hamburg Open 2026 erwerben. Der Branchentreff findet am 14. und 15. Januar 2026 in der Halle B6 der Hamburg Messe statt.


Røde, Mackie und Lectrosonics: Integration der Dante-Plattform

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Die Freedman Group steckt hinter Audiomarken wie Røde, Mackie und der gerade im Mai 2025 erworbenen Lectrosonics. Gerade hat man eine Partnerschaft mit dem ebenfalls in Sydney ansässigen Unternehmen Audinate bekanntgegeben und integriert künftig vermehrt die Dante-Plattform in neue Produkte.


Kodak: Umstrukturierung des Pensionsfonds soll Filmhersteller retten

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Kodak: Umstrukturierung des Pensionsfonds soll Filmhersteller retten

Kodak war ein Schwergewicht, doch nach vielen falschen Entscheidungen und einer Insolvenz 2012 steht die nächste Finanzierungslücke an. Doch immerhin gibt es aktuell wieder Aussichten – auch dank des wieder wachsenden Filmgeschäfts.

Seit Wochen geistert das nahe Ende von Kodak durch die Presse – denn in einer behördlichen Mitteilung Anfang August warnte Kodak die Anleger, dass mehr als 130 Jahre alte Fotounternehmen nicht über die nötige Finanzierung verfüge, um etwa 500 Millionen US-Dollar an fälligen Schulden zu begleichen, was Zweifel an der weiteren Fortführung des Unternehmens aufkommen ließ. Das drückte den Wert der Aktie zeitweise auf ein Wert von unter 4,30 Euro, wo er doch Anfang des Jahres endlich mal wieder ein Hoch von knapp über 8,30 hatte. Inzwischen gibt es eine Stellungnahme gegenüber The Verge, inder erklärte Kodak, dass das Unternehmen einen neuen Plan hat und Gelder aus dem eigenen Pensionsfonds verwenden will, um einen Großteil seiner Schulden vor Fälligkeit zu tilgen. Demnach ist die Anfang August ausgesprochene Warnung eine vorgeschriebene Offenlegung, da Kodaks Schulden innerhalb von 12 Monaten nach der Einreichung fällig werden. Inzwischen hat Denisse Goldbarg, CMO und Leiterin des EAMER-Vertriebs von Kodak, davon gesprochen, dass Kodak den Prozess „mit einer solideren Bilanz als seit Jahren“ abschließen werde. 

Kodak zeigt auf der eigenen Website immer noch eine seit Jahren bekannte neue Super-8-Kamera, die es bisher nicht zur Marktreife gebracht hat. 

Hier ist Goldbargs vollständige Stellungnahme: „Kodak ist zuversichtlich, einen erheblichen Teil des Terminkredits deutlich vor Fälligkeit zurückzahlen und die verbleibenden Schulden bzw. Vorzugsaktienverpflichtungen anpassen, verlängern oder refinanzieren zu können. Zur Tilgung planen wir, auf rund 300 Millionen US-Dollar an Barmitteln zurückzugreifen, die wir aus der Rückführung und Abwicklung unseres US-Pensionsfonds (dem Kodak Retirement Income Plan, ‘KRIP’) im Dezember erwarten. Die Rückführung des KRIP liegt jedoch nicht ausschließlich in Kodaks Hand und wird daher nach US-GAAP-Bilanzierungsregeln nicht als ‚wahrscheinlich‘ eingestuft, was die Fortführungsprognose ausgelöst hat. Sobald die KRIP-Rückführung abgeschlossen ist, wird Kodak praktisch schuldenfrei sein und über die stärkste Bilanz seit Jahren verfügen.“

Im Filmgeschäft ist Kodak immer noch gut positioniert und zeigt jedes Jahr zu den Filmfestivals, wie hier in Cannes 2024, wieviele bekannte Filme auf dem Filmmaterial gedreht wird. 

Dennoch sind die Wirtschaftszahlen derzeit noch klar rückläufig, wie der letzte Quartalsbericht von Kodak klar offenbart. Nach einer Börsennotiz beschäftigt Kodak derzeit immerhin noch 3.900 Mitarbeitende. Einer davon war mal Steven J. Sasson aus Brooklyn der, damals 24-Jährig, in den 70er-Jahren die Digitalkamera erfand. Die mehr als dreieinhalb Kilogramm steht heute im „National Museum of American History“ in Washington – doch Kodak ließ die Chance aus Angst sein klassisches Geschäft zu verlieren verstreichen und versenkte die Pläne für die erste Digitalkamera der Welt tief in den Schublanden. Immerhin wurden sie einige Jahre später patentiert, so dass man anschließend über Lizenzen prächtig mitverdient hat. Dennoch könnte jetzt ausgerechnet das Filmgeschäft die Rettung sein: Während digitale Fotografie den Markt dominiert, gibt es für analoge Filme eine wachsende Fangemeinde, die den authentischen, künstlerischen Charakter schätzt, der mit ihnen verbunden ist. In einem Hintergrundgespräch mit Calument haben man gegenüber VIDEOAKTIV.tv betont, dass das Filmgeschäft inzwischen wieder ein fester Bestandteil ist und nennenswert zum Umsatz beiträgt. Auch mit Fotopapieren versucht man im Markt der Ausbelichter einen Fuß in die Türe zu bekommen. Kodak produziert derzeit nicht nur Filme für Fotografen, sondern auch Super 8, 16mm als Umkehrfilm sowie 35 und 65 mm Film als Negativ und Schwarzweiß. Dazu hat man eine chemische Sparte, die stark im medizinischen Bereich unterwegs ist.  Im Markt der Digitalkameras ist Kodak nur noch im unteren Segment vertreten – mit Produkten, die als OEM-Ware mit dem Logo versehen werden.

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Samsung Vision AI-TV: erster Fernseher mit Micro RGB

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Samsung Vision AI-TV: erster Fernseher mit Micro RGB

Samsung bringt ein 115-Zoll-Display mit Hintergrundbeleuchtung aus RGB Micro-LEDs und verspricht damit eine besonders präzise Farbwiedergabe und hohe Kontraste.

Samsung verspricht sich durch eine neue Display-Technologie Lichtpunkte im Mikrometerbereich die sich einzeln ansteuern lassen und somit bessere Farbtreue und starke Kontrastwerte ermöglichen sollen. Die von Samsung entwickelte Technologie basiert auf Leuchtdioden, die kleiner als 100 Mikrometer sind und jeweils in Rot, Grün oder Blau leuchten. Davon werden unzählige Leuchtdioden in einem äußerst feinen Raster hinter dem TV-Panel angeordnet. Unterstützt wird die Hardware durch die Samsung-eigene Micro RGB AI. Diese analysiert und optimiert sowohl Bild- als auch Toninhalte in Echtzeit und passt die Farbausgabe dynamisch an. Mit dem Modus Micro RGB Color Booster Pro erkennt der TV Szenen mit gedämpften Farbtönen und verstärkt diese, was für besseres Seherlebnis sorgen soll. Das neue Micro RGB-Display deckt 100 Prozent des BT.2020-Farbraums ab. Dank Glare Free soll man auch bei hellen Lichtverhältnissen ungestört die Bilder genießen können. Die Technologie reduziert Reflexionen auf dem Bildschirm.

Derzeit ist der Samsung Vision AI-TV noch nicht in Europa verfügbar - doch die Technologie mit Micro RGB soll künftig in Großdisplay auch hier her kommen. Interessant ist das nicht nur füs Wohnzimmer sondern auch für Ausstellungs- und Besprechungsräume. 

Der Samsung Vision AI-TV hat einen Bixby-Sprachassistenten mit an Bord, dank dem man mit seinem Fernseher sprechen kann. Für den Schutz sensibler Daten sorgt Knox, eine geräteübergreifende Sicherheitsplattform von Samsung. Der Fernseher soll zudem durch ein schlankes Metallgehäuse im minimalistischen Design harmonisch in moderne Wohnräume passen. Der Haken: Derzeit ist der Marktstart in Korea erfolgt – jetzt wird er als nächstes in den USA eingeführt. Ein globaler Launch verschiedener Displaygrößen ist erst in Planung – ohne dass es dazu derzeit Termine gibt.

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Fujifilm Fujikina 2025: Festival mit Workshops und Talks

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Fujifilm Fujikina 2025: Festival mit Workshops und Talks

Fujifilm lädt zur diesjährigen Fujikina-Ausgabe am 27. und 28. September ein. Viele verschiedene Angebote sollen Hobbyisten und Profis gleichermaßen ansprechen.

Interessierte haben vor Ort die Gelegenheit, Fujifilm X- und GFX-Kameras auszuleihen und auszuprobieren. Dazu bietet der Hersteller Photo Walks zum Mitmachen an und präsentiert in zwei Ausstellungen zum einen die Ergebnisse der Fujifilm GFX Challenge und zum anderen Bilder in Kooperation mit der Magnum Photos-Agentur. Diverse Gesprächsrunden mit unter anderem Stephan Wiesner und Martin Krolop geben Einblicke in die Arbeit mit Fujifilm-Equipment sowie in unterschiedliche Aspekte der Foto- und Videographie, ebenso finden Live-Shootings vor Ort statt. Genaue Details zu den Angeboten vor Ort, Reservierungen und Tickets findet man auf der Event-Website.

Die Fujikina findet in diesem Jahr am 27. und 28. September in der Flora statt, dem Botanischen Garten der Stadt Köln.

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