Testvergleich: DJI Flip versus HoverAir X1 Pro Max – welche Drohne ist besser? - Praxis, Fazit und Bewertung
Beitragsseiten
PRAXIS
Bei der Flugzeit hat die Flip die Nase vorn, mit einer Akkuladung sind bis zu 28 Minuten reine Flugzeit drin. In der Fly More Combo mit zwei Ersatzakkus sind damit etwa 90 Minuten Flugzeit machbar. Die X1 Pro Max holt aus einem Akku etwa 12 Minuten Flugzeit aus. Mit dem in der Basic Combo enthaltenen Ersatzakku kommt man auf knapp 24 Minuten Flugzeit und liegt damit deutlich unter der DJI-Drohne. Das Bild der X1 Pro Max ist dabei im Standard-Bildprofil natürlich, aber sehr gesättigt abgestimmt und entspricht damit aktuellen Social Media-Sehgewohnheiten. Das ist einerseits gut für Amateure, die die Clips ohne Nachbearbeitung in den sozialen Netzwerken posten können, andererseits sahen wir uns in der Nachbearbeitung üblicherweise gezwungen, die Sättigung herunterzudrehen und die Tiefen etwas anzuheben. Unsere Empfehlung für professionelle Anwendungen ist es, das flache Bildprofil „Hover Cine“ einzustellen und dann entsprechend in der Nachbearbeitung zu korrigieren.

Standardmäßig liefert die X1 Pro Max ein sehr kräftiges, farbintensives Bild. Um dieses natürlicher wirken zu lassen hift es die Sättigung zu verringern und die Tiefen anzuheben.
Auch wenn die X1 Pro Max das leicht schärfere Bild liefert, hat die Flip in Sachen Dynamik die Nase vorn. Das liegt vor allem am D-Log M-Bildprofil, doch auch im Standard- oder HLG-Profil ist das Bild natürlicher abgestimmt als bei der Konkurrenz. Beide Kamerasensoren sind gleich groß, dennoch besitzt die Flip das etwas bessere Bildrauschen, wobei beide Drohnen bis ISO 1600 ein nutzbares Bild abliefern. Ein größerer Unterschied ist bei die Reichweite, denn während bei der Flip im Test keine Verbindungsprobleme auftraten, wurde die Verbindung bei der X1 Pro Max ab 40 Metern Entfernung zwischen Smartphone und Drohne zunehmend unzuverlässig.

Die Flip liefert unserer Meinung nach das ausgewogenere und dank D-Log M dynamischere Bild. Auch bei der Reichweite liegt sie ĂĽber der X1 Pro Max.
DATEN UND TESTERGEBNISSE
Hersteller | HoverAir | |
Modell | X1 Pro Max | |
Preis | 959 Euro | |
Internet | hoverair.com | |
DATEN |
||
Abfluggewicht | 0,196 Kilogramm | |
Abmessungen | 175 × 150 × 40 mm (flugfähig) | |
Max. Flugzeit | 11 bis 14 Minuten | |
Geschwindigkeit | 60 km/h | |
Gimbal-Neigeachse | -100 bis +35 Grad | |
Rotations-/Drehachse | - | |
Panorama-Achse | 360 Grad (durch Flugbewegung) | |
Kamera-Sensoren | 1/1,3 Zoll CMOS, 12 Megapixel | |
Optik* | 107 Grad Blickwinkel | |
Adapterring | -- | |
Videoauflösung | 8K, 24/25/30 Bilder 3840 × 2160 Pixel, 24/25/30/48/50/60/100/120 Bilder 1920 x 1080 Pixel, 24/25/30/48/50/60/100 Bilder |
|
Videoformat |
MP4 (H.264/H.265), max. 160 Megabit/s |
|
![]() |
||
Urteil |
sehr gut |
|
Preis/Leistung | gut |
DATEN UND TESTERGEBNISSE
Hersteller | DJI |
|
Modell | Flip |
|
Preis | 439 Euro (DJI Flip), 639 Euro (DJI Flip mit DJI RC-2), 779 Euro (DJI Flip Fly More Combo mit DJI RC-2) | |
Internet | dji.com | |
DATEN |
||
Abfluggewicht | 0,240 Kilogramm | |
Abmessungen | 280 × 235 × 65 mm (flugfähig) | |
Max. Flugzeit | 27 bis 30 Minuten | |
Geschwindigkeit | 43,2 km/h | |
Gimbal-Neigeachse | -130 bis +63 Grad (steuerbar -90 bis +35 Grad) | |
Rotations-/Drehachse | - | |
Panorama-Achse | 360 Grad (durch Flugbewegung) | |
Kamera-Sensoren | 1/1,3 Zoll CMOS, 48 Megapixel | |
Optik* | 82,1 Grad Blickwinkel | |
Adapterring | -- | |
Videoauflösung | 3840 × 2160 Pixel, 24/25/30/48/50/60 Bilder 1920 x 1080 Pixel, 24/25/30/48/50/60/100 Bilder 1512 x 1688 Pixel, 24/25/30 Bilder 1080 x 1920 Pixel, 24/25/30 Bilder |
|
Videoformat |
MP4 (H.264/H.265), max. 150 Megabit/s |
|
![]() |
||
Urteil |
sehr gut |
|
Preis/Leistung | sehr gut |
FAZIT
Wenn eine Sache im Test deutlich wurde, dann die unterschiedlichen Ausgangslagen der beiden Drohnen. Ein gutes Bild liefern beide Modelle, auch wenn die Flip mit D-Log M dynamischere Videos aufzeichnet. Das Bild der Hover X1 Pro Max ist sehr gut – wenn auch vielleicht etwas zu bunt, aber für Social Media Posts jederzeit eindrucksvoll. Große Erwartungen an die Steuerung via Smartphone darf man bei ihr nicht haben – wer das auch noch wünscht, muss nochmal in die Tasche greifen und die optionale Steuerung dazukaufen. Wer semiprofessionelle und professionelle Ansprüche hat greift deshalb eher zur DJI Flip, die mit der besseren Steuerung punktet.
Dass ausgerechnet die teurere Drohne besser auf Hobbyisten und Sportler ausgerichtet ist, erschein etwas merkwürdig, aber tatsächlich hat Hover mit seinen besseren und konfigurierbaren Flugmustern in diesem Bereich die Nase vorn. Mit den kompakteren Maßen und robusterer Konstruktion nimmt man sie gern überall hin mit. Nur schade, dass die Flugzeit dann doch recht begrenzt ist.
Autor: Joachim Sauer; Bilder: Joachim Sauer, Jonas Schupp, MEDIENBUREAU
Viele weitere spannende Themen, Tests und Ratgeber gibt´s hier: