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Leser testen: das neue Avid Studio 1.0 - Teil 2

Seite 7 von 8: Teil 2

Alle vorgesehenen Arbeitsschritte zur Bearbeitung eines kompletten Projekts konnte ich unproblematisch abarbeiten. Viele der wählbaren Effekte, Filter und Blenden sind auch für Pinnacle Studio-Geübte neu und benötigen ihre Zeit um ausprobiert zu werden. Der Funktionsumfang ist zwar gegenüber Pinnacle erweitert worden, wer die über die Jahre veröffentlichten Extra-Effekten erworben hat, für den sind es keine wesentlichen Erweiterungen. Leider sind nicht alle bisherigen Plug-ins in Avid Studio nutzbar. Ich habe zwar die Plug-ins von ProDAD Heroglyph 2.5 und Mercalli 1.0, Mercalli 2.0 integrieren können, leider aber nicht das für mich so wichtige "Neat Video".

Für die Audiobearbeitung musste ich erst einmal im Handbuch nachschauen, wenn man die Funktionsweise aber erst einmal durchschaut hat, entspricht sie der von Pinnacle Studio bekannten. Es lassen sich beliebig Keyframes setzen und damit die Audiospur individuell anpassen. Kommentare oder Hintergrund - geräusche bzw. musik konnte ich problemlos auf einer weiteren Audiospur platzieren.

Das Authoring bedarf etwas Einarbeitung. Durch die sehr große Auswahl der Vorlagen kann man sich selbst erstellte Menüs quasi sparen. Ich habe auch ein eigenes Menü erstellt, wobei ich allerdings nur den Hintergrund einer Vorlage verändert habe. Hier könnte das Anwenderhandbuch aber detaillierter aufklären.

Ausgabe

Da ich kein Blu-ray Laufwerk besitze, habe ich die Ausgabe auf DVD vorgenommen. Sowohl das direkte Brennen auf eine DVD, als auch das Erstellen eines Images erfolgte problemlos. Die Wartezeiten entsprachen meinen Vorstellungen und waren insgesamt ca. 10 Prozent kürzer als bei Pinnacle Studio 14. Sowohl eine Filmerstellung in DV als auch in HD Qualität habe ich durchgeführt. Beim DV-Film konnte ich keinerlei Qualitätseinbußen feststellen. In HD hingegen ruckelten Filme, welche mit drei oder mehr Effekten belegt worden waren.

Avid_menues_fichtner Neue Vielfalt: "Das Authoring bedarf etwas Einarbeitung. Durch die sehr große Auswahl der Vorlagen kann man sich selbst erstellte Menüs quasi sparen." Steffen_Fichtner_web Steffen Fichtner: sieht sich selbst als Auf- respektive Umsteiger und hat sich das Avid Studio 1.0 recht früh gekauf. Was er von der Software hält, lesen Sie in seinem Test.

FAZIT

Obwohl die Software im oberen Videoschnittbereich angesiedelt ist und ich das Avid Studio 1.0 immer mit der bisherigen Pinnacle Studio 14 Version vergleiche, muss ich sagen, dass in Zukunft an einigen Stellen unbedingt Verbesserungen vorgenommen werden müssen.Der Titeleditor etwa ist für mich in Pinnacle Studio 14 besser gelöst, obwohl er nicht ganz so umfangreich ist. Auch die Übersichtlichkeit bei Effekten und Übergängen muss verbessert werden. Wer noch keine großen Erfahrungen mit einem Videoschnittprogramm hat, kann sich hier durchaus grundlegend einarbeiten und dann auch zu Erfolgen kommen.

persönliche Gesamtnote: befriedigend.

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