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Leser testen: das neue Avid Studio 1.0 - Teil 2

Seite 2 von 8: Teil 2

Andreas Haller kommt aus Österreich und sieht sich selbst als Einsteiger im Videoschnittbereich. Bisher bearbeitet er seine Filme mit Edius Neo 2 Booster - allerdings erst seit ganz kurzer Zeit. Bisher hat er vor allem Urlaubsvideos sowie Kurzvideos mit künstlerischem Touch erstellt. Zur Zeit plant er eine Dokumentation über eine Bergführer/Bergsteiger-Legende. Den Test hat er mit folgender Hardware durchgeführt:

Hersteller: Lenovo (Notebook)Modell: T410CPU: i5-520 2,4 GhzArbeitsspeicher: 4GBGrafikkarte: IntelFestplatte/n: 160 GB Festplatte 7200 RPM für Programm; Material auf externer 1 TB-Festplatte via eSATABetriebssystem: Windows 7 Professional 32-BitBildschirm(e): 14,1" WXGA+ 1440x900

Im folgenden lesen Sie seinen Lesertest zum Avid Studio 1.0:

 

Bedienung

Der Installationsvorgang verlief absolut problemlos und ging für die Größe der Dateien (4 GB) recht zügig vonstatten. Das Programm selbst ist überraschend schnell geladen. Das Aussehen der Arbeitsfläche ist gelungen und wirkt alles andere als lieblos. Die Gliederung der Menüpunkte in Import, Bibliothek, Film und Disc ist meiner Meinung nach logisch aufgebaut. Der Medienbrowser bleibt auch auf meinem relativen kleinen Bildschirm übersichtlich.

Das Vorschaufenster ist eine praktische Sache, wenn ich mich recht erinnere hat Edius Neo 2 Booster keine Vollbild-Vorschau zu bieten. Insofern war es umso erstaunlicher, dass alle AVCHD-Dateien vollkommen ruckelfrei abgespielt werden konnten. Da ich die Trial-Versionen von Adobe Premiere Elements 9 sowie Sony Vegas Studio HD 10 getestet habe, weiß ich, dass dies auf meinem doch eher schwachbrüstigen Laptop keine Selbstverständlichkeit ist.

Avid_Mediabrowser_haller Medienbrowser: "Die Gliederung der Menüpunkte in Import, Bibliothek, Film und Disc ist meiner Meinung nach logisch aufgebaut." Avid_effekte_haller Effektspielerei: "HD-Effekte haben die Performance logischerweise nicht verbessert – das Arbeiten wurde merklich langsamer – aber da ich kein großer Fan von übertriebenen Effekten bin, spielt das für mich nur eine untergeordnete Rolle."

Im Vergleich mit Premiere Elements und Sony Vegas Studio konnte ich AVCHD-Material auf meinem Laptop problemlos importieren und flüssig abspielen. Ich verwendete dabei hauptsächlich 1080p-Material von meiner Panasonic Lumix GH2. Auf der Timeline arbeitet es sich recht intuitiv, Funktionen und Symbole sind nach wenigen Klicks verständlich. Vor allem der verkleinerte Zeitleistenausschnitt am unteren Ende, der einen Überblick über das Projekt erlaubt, erleichtert das Cutter-Leben enorm. Ebenso die individuelle Anpassung der Timeline-Höhe - nicht nur ein Vorteil auf kleineren Bildschirmen.

 

Funktionen

Wie schon erwähnt habe ich ausschließlich AVCHD-Material geschnitten. Deswegen ist es umso erstaunlicher, dass mein Laptop das Material problemlos verarbeiten konnte, ohne in die Knie zu gehen. HD-Effekte haben die Performance logischerweise nicht verbessert – das Arbeiten wurde merklich langsamer – aber da ich kein großer Fan von übertriebenen Effekten bin, spielt das für mich nur eine untergeordnete Rolle. Für einen Anfänger reicht der Funktionsumfang meiner Meinung nach sicherlich aus. Die Soundeffekte sind aber wenig brauchbar (vor allem die vorhandene Musik ist schlimmste Fahrstuhlmusik).

Die Audiokomponente hingegen war für mich eine positive Überraschung. Durch den "Effekt-Editor" war es ein Leichtes Soundfiles zu bearbeiten (Lautstärke anpassen, Rauschen reduzieren etc.). Alle Audioeffekte sind übersichtlich gelistet, mittels Mikrofon-Schaltfläche einen Kommentar zum Video aufzunehmen, ist ebenfalls gut gelungen.

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