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Vergleich: DJI Osmo 360 gegen Insta360 X5 – das ist die beste 360-Grad-Kamera - Stitching und Bildeindruck

Seite 4 von 5: Stitching und Bildeindruck

LICHTSTÄRKE UND PRAXIS

Actioncams, gleich ob 360 Grad oder nicht, waren nie für ihre Lichtstärke bekannt. DJI waren in dieser Hinsicht bisher vor allem dank ihrer Rauschreduzierung die Ausnahmen und auch die Osmo 360 kann mit einer überdurchschnittlichen Lichtstärke aufwarten. Zwar ist das Bildrauschen schon bei ISO 200, ein Stufe über der nativen Empfindlichkeit, zu sehen, doch bis ISO 800 bleibt es im vertretbaren Rahmen. Dann greift die Rauschreduzierung ein, sodass die Aufnahmen bei ISO 3200 noch in Ausnahmefällen verwendbar sind, wenn man mit dem deutlichen Detailverlust leben kann. Die X5 liegt im Rauschverhalten im normalen Modus etwa eine Stufe über der Osmo 360, so dass hier schon bei ISO 1600 das Limit erreicht ist. Dafür wartet sie mit einem sogenannten „Max“-Modus auf, der in deutlich geringerem Bildrauschen bei akzeptabler Detailschärfe resultiert. Tatsächlich ist das Bild der X5 bei ISO 3200 Max weniger verrauscht und auch die Schärfe ist noch gut. Bei ISO 6400 ist hingegen bei beiden Kameras Schluss.

In ihrem Speziellen Modus schafft es die X5, eine balance zwischen Bildrauschen und Detailwiedergabe zu halten, sodass das Bild auch bei ISO 3200 noch akzeptabel bleibt.

Gleichauf sind die beiden Kameras bei der Bildstabilisierung, trotz des höheren Körpers der X5. Während der Test auf dem Rennrad beeindruckten die Geräte mit einer Bildstabilisierung, die sich nicht vor „klassischen“ Actioncams verstecken muss. Nicht verwunderlich, haben doch beide Hersteller auch Actioncams im Programm. Schade allerdings, dass das Klappern der Halterung bei DJI zurück ist, wodurch wir bei den Fahrradaufnahmen immer ein Rattern auf den Aufnahmen hatten. Apropos Ton: beide Kameras sind mit den Funkstrecken der jeweiligen Herstellern drahtlos kompatibel, doch nur DJI hat mit dem Mic 2 eine Funkstrecke im Programm, die dank TRS-Buchse Lavalier-Mikrofone aufnehmen kann.

Anwendende können zur genauen Tonkontrolle kabellose Kopfhörer mit der Osmo 360 verbinden.

Lichtstärke, Praxis und Fazit
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Autor:
Joachim Sauer
Bildquellen:
Joachim Sauer, Jonas Schupp MEDIENBUREAU
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