Kamera-Test: DJI Avata mit DJI Goggles 2 - Kameradrohne mit Brille und Steuereinheit - Bildqualität
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BILDQUALITÄTDie Kamera arbeitet mit einem 1/1,7 Zoll großen Sensor, der damit etwas kleiner ist wie bei der vergleichbar teuren DJI Mini 3 Pro, aber genauso 48 Megapixel Auflösung liefert. Aufgezeichnet wird in 4K mit 50/60 Bildern und ausschließlich als MPEG4-Datei mit 150 Magabit in der Sekunde. Spätestens hier wird klar, dass man, im Gegensatz zur Mini 3 Pro, mit der Avata nicht wirklich die echten Profis ansprechen möchte. Dennoch liefert die Kamera auch einen D-Cinelike-Modus, der zumindest etwas die Dynamik erhöht. An die Bilder der Mini 3 Pro oder gar Mavic 3 Cine kommt die Avata aber zwangsläufig nicht heran. Gerade bei Sonnenlicht und dem dann beim Fliegen kaum zu vermeidenden Gegenlicht, wird schnell deutlich, dass sie in dunklen Bereichen etwas schneller „absäuft“.

Ob im Sport oder Normalmodus: Wer schnell bremst bekommt die Propellersicherung ins Bild.
Etwas störend fallen uns die doch recht großflächigen Lens-Flare-Effekte auf, die man zwangsläufig bei sonnigem Flugwetter und 155 Grad Blickwinkel einfängt. Damit bietet die Avata deutlich mehr Weitwinkel als die anderen DJI Modelle in dieser Preisklasse. Über das Kameramenü kann man unterschiedliche Blickwinkel einstellen, wobei bei uns im Automatik-Modus keine Auswirkungen sichtbar wurden und die Avata derzeit im manuellen Kameramodus nur den Normalmodus anbietet. Wir gehen davon aus, dass es hier noch ein Firmware-Update braucht.

Ohne Stabilisierung legt sich die Avata samt Kamera gewaltig in die Kurve – wer so schnell fliegt riskiert, dass es dem Zuschauer schlecht wird.
Der elektronische Bildstabilisator lässt sich ausschalten, wobei wir hier leichte Erschütterungen erwartet hätten. Aber offensichtlich funktioniert die mechanische Dämpfung des schwingend gelagerten Gimbals sehr gut. In der schnell geflogenen Kurve wird dann deutlich, dass man mit 45 Grad in der Kurve liegt. Der Bildstabilisator bietet ansonsten die Horizontbegradigung und einen „RockSsteady“-Modus an. Die Horizontbegradigung meistert die Avata erstaunlich gut: Der Horizont bleibt nahezu eben, wobei man allerdings deutliche Nebenwirkungen im Bild in Form von Verzerrungen wahrnimmt. Mit RockSteady arbeitet die Beruhigung sanfter und mit weniger Verzerrungen – den Horizont begradigt die Drohne so aber nur um wenige Grade. Für uns war das dennoch der Modus der Wahl.

Der Horizontalausgleich klappt elektronisch sehr gut, allerdings ist zu den Rändern dann die Verzeichnung sehr hoch.
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