Kamera-Test: DJI Avata mit DJI Goggles 2 - Kameradrohne mit Brille und Steuereinheit - Steuerung und Handcontroller
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STEUERUNG UND HANDCONTROLLERDenn gerade weil man letztlich die Avata eben nicht auf Sicht fliegen kann, schließlich hat man die Goggles 2 auf der Nase, kommt der Umfeldwarnung eigentlich eine besondere Bedeutung zu. Die Avata hat allerdings nur Infrarot und Abstandssensoren nach unten – das braucht sie um die automatische Starts und Landung durchführen zu können. Entsprechend hat die Brille lediglich eine Anzeige für den Abstand zum Boden – der allerdings sehr gut funktioniert.
Zur Seite muss man dagegen auf die massiven Rahmen um die Propeller setzen, die viele Kollisionen durchaus für einen Stopp sorgen können, solange man eben nicht zu schnell fliegt. Auf der anderen Seite: In der von uns getesteten Kombination fliegt die Drohne weder seitlich noch rückwärts. Der kleine Handkontroller erlaubt den Flug nach vorn, wobei man durch die Kombination mit der Goggles 2 sehr schön die Avata aufsteigen oder absenken kann. Denn die Goggles 2 zeigt im Display den anvisierten Punkt. Der Gashebel vorn ist für die Geschwindigkeit zuständig, wobei man damit auch den schnellen Aufstieg oder das Absenken bedient, indem man mit dem Kontroller zum Boden oder in den Himmel zeigt. Wobei dies tatsächlich, gerade wenn man die Goggles 2 auf der Nase hat, kaum möglich ist, einen wirklich geradlinigen Aufstieg hinzubekommen. Man macht all zu leicht eine leichte Kippung mit dem Handkotroller, die sich dann mit einer Drehung auswirkt. Der Geschwindigkeitstaster lässt sich jedoch sehr feinfühlig regeln, so dass durchaus auch ein langsames Absenken aber auch sanftes Beenden des Vorwärtstriebs möglich ist. Wenn es brenzlig zu werden, droht sollte man lieber früher wie später vom intuitiv bedienbaren Geschwindigkeitstaster gehen und besser die gesamte Zeit den Daumen über der großen Bremstaste schweben lassen. Es sei denn, man betätigt mit dem Daumen den Neigungswinkel, verändert den Flugmodus oder leitet mit einem doppelten Druck auf die rote Lock-Taste die Landung ein. Deutlich unscheinbarer an der Seite erreicht der Daumen auch die Aufnahmetaste.

Der Handkontroller ist sehr kompakt und erlaubt das Ertasten aller Tasten. Besonders gut gefällt und der vordere Taster mit dem sich die Geschwindigkeit besonders feinfühlig steuern lässt.
Die Steuerung aus dem Handgelenk ist etwas Übungssache, wobei es hilfreich ist, man hat schon mit diversen Spielkonsolen gespielt und somit seine Motorik geschult. Sicher ist: Gerade durch die Kombination mit der Brille und einer somit sehr großen Vorschau, kann man viel besser erkennen, wie man mit den feinen Bewegungen die Drohne manövriert.

Mit dem Bremsknopf am Handkontroller kann man die Drohne in der Luft „festnageln“ so dass man sich um die Kameraeinstellungen kümmern kann. Das Quickmenü bietet zudem wichtige Funktionen der Goggles 2 an.
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