OM System (Olympus) OM-3: MFT-Kamera mit Kino-Videofunktionen
Der Hersteller lehnt sich mit dem schlanken, kompakten Gehäuse an das Design der Olympus OM-1 an, wobei der Hersteller die Video-Funktionen hervorhebt. Die Kamera arbeitet mit dem TruePic X-Bildprozessor und einem 20,37 Megapixel Stacked BSI CMOS-Sensor (MFT-Format). OM System integriert eine optische 5-Achsen-Bildstabilisierung und verspricht bei der Fotografie eine Kompensation zwischen 5,5 und 6,5 Verschlusszeiten und in Verbindung mit der optischen Stabilisierung in passenden Objektiven dank Sync IS bis zu 7,5 Verschlusszeiten. Der Autofokus arbeitet mit 1053-Punkt-Kreuztyp-On-Chip-Phasendetektion Quad-Pixel-AF und erkennt Motive wie Menschen, Motorsport, Vögel und Haustiere. Das Gehäuse aus Magnesiumlegierung ist mit IP53 Spritzwasser- und Staubbeständig und soll bis zu -10 °C tadellos arbeiten.

OM System möchte offensichtlich auch mit den Videofunktionen punkten und zeigt die Kamera zusammen mit professionellem Videoequipment.
Im Videomodus soll das verbesserte Wärmemanagement für eine kontinuierliche Aufzeichnung für bis zu 30 Minuten bei 40 °C und sogar unbegrenzt bei 25 °C sorgen, ohne dass die Kamera wegen Überhitzung eine Pause benötigt. Die Modusumschaltung soll einen direkten Wechsel zwischen Standbild, Video und Zeitlupe/Zeitraffer erlauben und mit den OM-Cinema Video Profile verspricht man erweiterten Einstellungen, die auf „professionelles Storytelling zugeschnitten sind“. Was das genau bedeutet werden wir natürlich noch herausbekommen – sicher ist: Die OM-3 hat als Hilfswerkzeuge neben Focus-Peaking auch das typische Zebra und zeigt mit einem roten Rahmen, wenn die Aufnahme läuft. Sie beherrscht 4K (4096 x 2160 Pixel) mit bis zu 30 Bildern und UHD (3840 x 2160) mit bis zu 60 Bildern. Sie zeichnet MOV-Dateien mit 4:2:0 (8-Bit) Farbsampling und mit einer Datenrate von maximal 202 Megabit/s auf, soll aber auch intern 10-Bit H.265-Videos mit OM-Log400 bieten. Via HDMI (Micro HDMI) kann sie ein ProRes-RAW-Format mit 4K/C4K ausgeben. Sie bietet eine Zeitlupe und Zeitrafferfunktion mit Bildraten zwischen 1 und 240 Bildern – wobei die Bildraten abhängig von der Auflösung sind, ohne dass OM System benennt wann welche Bildraten funktionieren. Die Kamera bietet Timecode an und hat Mikrofon-Ein- und Kopfhörer-Ausgang.
Die Kamera hat ein klapp- und drehbares 3-Zoll-Display mit 540.000 RGB-Bildpunkten im 3:2-Format auf der Rückseite. Der OLED-Sucher hat 786.666 RGB-Bildpunkte. OM System wirbt für eine intuitive CP-Taste und den Zugriff auf Funktionen wie den High-Res Shot (Stativ und Handheld), Live ND/GND, HDR, Focus Stacking und Multi Exposure zu. Wobei wir davon ausgehen, dass es den Live ND-„Filter“ nicht im Videomodus gibt. Selbes dürfte für die Farbprofilsteuerung, mit der man die Sättigung von 12 Farben in 11 Stufen anpassen kann, und die Monochrome Profilsteuerung gelten. Die Kamera arbeitet mit dem BLX-1 Lithium-Ionen-Akku, der eine Kapazität von 2.280 mAh liefert. Die OM-3 wird ab Ende Februar 2025 verkauft und kostet 1.999 Euro (1.699 CHF). Zusammen mit der Kit-Optik 12-45mm F4.0 Kit liegt der Preis bei 2399 Euro (2099 CHF).

Auch die Wahlräder und Schalter sind an klassischen Filmkameras, respektive dem alten Olympus-Style angelehnt.
JahresrĂĽck- und Ausblick 24/25: Kameratrends, Broadcast-Technik, Marktentwicklung
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Link zum Hersteller: OM System - OM-3