Xiaomi 12T, 12T Pro: mit 200-MP-Sensor von Samsung für 8K und Zoom-Funktion
Das Xiaomi 12T und 12T Pro sind zu großen Teilen baugleich, unterscheiden sich aber bei den integrierten Prozessoren und den Kamera-Eigenschaften. Für das 12T Pro kommt besagter Samsung-Sensor mit 200 Megapixeln zum Einsatz, der auf einer Fläche von 1/1,22 Zoll mit 2,56 μm großen Pixeln arbeitet. Der Samsung „Bildmacher“ ist hier genauer gesagt ein Isocell HP1, der auch schon in anderen Smartphones, etwa von Motorola zum Einsatz kommt. Er wird durch eine optische Bildstabilisierung unterstützt und kann auf eine Blende von F1.69 zurückgreifen. Videos kann das 12T Pro laut Xiaomi mit bis zu 8K-Auflösung erstellen. Dabei lässt es sich hier auch in einen Nachtmodus schalten. Durch die größeren Pixel sollen natürlich die Lowlight-Eigenschaften des Smartphones profitieren und dann auch bei schlechten Lichtbedingungen noch gute Aufnahmen machbar sein.
Xiaomi 12T und 12T Pro - Vorstellungs-Event des Herstellers
In der Regel ist das vor allem für Fotos interessant, da Xiaomi hier zwei Optionen bietet: Entweder 12,5 Megapixel Fotos oder 50 Megapixel Fotos, wobei hier die Pixel unterschiedlich kombiniert werden. Mittels der Kamera soll man dann in den Einstellungen auch mit den maximalen 200 Megapixel fotografieren können. Ebenfalls nur fürs Fotografieren steht dann der Zoom auf dem Sensor bereit. Hier wird dann also nicht mehr die komplette Sensorfläche ausgelesen, sondern nur ein Ausschnitt dessen genutzt. Dieser „In-Sensor“-Zoom gelingt mit dem 12T Pro mit maximal zweifacher Vergrößerung. Danach stellt das Smartphone noch weitere, digitale Zoomoptionen bereit. Die „ProFocus“-Funktion von Xiaomi hilft dann auch KI-gestützt den Fokus automatisch auf eine Person oder ein Objekt zu setzen – Auge-Erkennungs-AF inklusive.
Xiaomi 12T
Das unter dem 12T Pro angesiedelte 12T nutzt ebenfalls einen Samsung-Sensor, allerdings des Isocell HM6 mit einer nativen Auflösung von 108 Megapixeln. Hier sind Fotos in 12 Megapixel machbar, wobei Xiaomi hier nicht 16 Pixel wie beim 12T Pro, sondern 9 kleine Pixel zu einem Pixel zusammenfügt. Zoomen auf dem Sensor ist hier nicht machbar. Es gibt aber auch hier den optischen Bildstabilisator sowie den Nachtmodus für Fotos und Videos. In welcher Videoauflösung das 12T dabei maximal aufzeichnet, lässt sich aus dem technischen Datenblatt nicht entnehmen. Die weiteren Kameramodule sind dann übrigens bei beiden Smartphones die gleichen, es unterscheidet sich nur die Hauptkamera sehr offensichtlich. Entsprechend gilt für beide eine Makrokamera mit einem 2-Megapixel-Sensor und 1/5-Zoll-Sensor sowie ein Ultraweitwinkel-Modul mit Blende F2.2 und einem 1/4-Zoll großen 8-Megapixel-Sensor. Für Selfieaufnahmen steht dann noch die Front-Cam mit 1/3,47-Zoll großem Sensor und 20 Megapixel-Bereit, die direkt in das Front-Display eingelassen ist.
Display, Speicher, Prozessoren und Akkus
Apropos Display: Auch hier gleichen sich das 12T und 12T Pro wieder. Xiaomi setzt hier auf ein 6,6 Zoll großes AMOLED-Display mit nativen 2712 x 1220 Pixeln. Die maximale Bildwiederholrate liegt hier bei 120 Hertz und es soll eine maximale Helligkeit von 900 nits machbar sein. Außerdem wird HDR10+ unterstützt. Zum Schutz ist ein Corning Gorilla Glass 5 darübergelegt. Unterschiede zwischen beiden Modellen ergeben sich allerdings wiederum bei den genutzten Prozessoren. Das Topmodell kommt mit einem Snapdragon 8+ Gen 1 mit separater Adreno 730 GPU, acht Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte Festspeicher. Beim 12T integriert Xiaomi indes einen MediaTek Dimensity 8100, der wie der Snapdragon von TSMC kommt, allerdings nicht im 4-Nanometer- sondern 5-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Als GPU kommt hier eine Mali-G610 MC6 zum Einsatz. Auch das 12T kann auf acht Gigabyte Arbeitsspeiche zurückgreifen und wird sowohl mit 256 Gigabyte, als auch mit 128 Gigabyte Massenspeicher bestellbar sein.
Der Akku liefert bei beiden Smartphones 5000 mAh und lässt sich mit bis zu 120 Watt Ladestrom (schneller) aufladen. Ein drahtloses Laden ist hier im Gegensatz zum Xiaomi 12 und 12 Pro aber nicht machbar. Allerdings sind hier die Kapazitäten mit 4500 mAh und 4600 mAh auf etwas geringer und der Ladestrom beim Xiaomi 12 auf 67 Watt begrenzt. Die neuen Modelle sollen laut Xioami in 19 Minuten auf 100 Prozent aufgeladen sein und bis zu 13,5 Stunden mit einer Akkuladung durchhalten können. Als Betriebssystem nutzen beide Geräte Android 12 und können WiFi 6. Das 12T Pro kann zudem auf ein Soundsystem von Harman Kardon zurückgreifen, dass auch Dolby Atmos unterstützt.
Verfügbarkeit
Das Xiaomi 12T und 12T Pro lassen sich ab sofort bestellen und werden ab dem 13. Oktober ausgeliefert. Das 12T Pro mit 8 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte internem Speicher kostet rund 800 Euro. Das 12T mit gleicher Speicherausstattung ist für 650 Euro zu haben. Das 12T mit 128 Gigabyte Festspeicher kostet rund 600 Euro.
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Link zum Hersteller: Xiaomi - 12T und 12T Pro