Adobe nutzt Lücke: Final Cut Profis sollen umsteigen
Eher ungewöhnlich ist es auch, dass sich Apple zu einer Stellungnahme genötigt gefühlt hat und dabei sogar mit einer eisernen Regel gebrochen hat: In einer Stellungnahme im Technologie-Blog der NewYorkTimes hat man sich (wenn auch sehr verschwommen) zur Zukunft der Schnittsoftware geäußert. Die Online-Petition mit inzwischen über 6700 Teilnehmern scheint ihre Wirkung zu haben.
Dennoch: Apple hält daran fest, dass die Anwender erst einmal die neue Version kennen lernen sollen und nicht anhand von Screenshots vorschnelle Entscheidungen und Urteile treffen. In einigen Punkten verspricht Apple zudem über Updates Nachbesserung (siehe auch unsere ersten Eindrücke). So soll es zum Beispiel die vielfache Kritik des fehlenden Multicam-Schnitts über eine spätere Option wieder geben. Und auch alte Final Cut-Projekte soll man, wahrscheinlich via Drittanbieter, auch wieder in der neuen Final Cut Pro X öffnen können.
Unterdessen legt Adobe „ein spezielles Upgrade-Programm für Videoprofis" auf: Wer bisher mit Apple Final Cut Pro (oder auch Avid Media Composer) gearbeitet hat bekommt bei einem Wechsel auf Premiere Pro CS5.5 oder Production Premium CS5.5 satte 50 Prozent Preisnachlass – zumindest bis zum 30. September 2011.
UPDATE 02.06.2011 9:01 Uhr
Avid-Umsteigeangebot
Auch Avid will mit einem Umsteigerangebot Final Cut Pro Anwender gewinnen. Ab 5. Juli wird es ein Umsteigeangebot für den Media Composer 5.5 geben - sowohl für Final Cut Pro als auch Final Cut Pro X-Anwender. Der MediaComposer 5.5 soll somit statt 2295 Dollar nur noch 995 Dollar kosten - so kündigt es Avid in der eingenen Community an.
(jos) Link zum Adobe-Angebot: Adobe-Umsteiger



