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Lesertest: Nikon ZR beim Dreh für Radiosender und für Imagevideos - Ergonomie und Bedienung

| Joachim Sauer

Seite 2 von 4: Ergonomie und Bedienung

ERGONOMIE

Die Nikon ZR ist ohne Frage kompakt – sehr kompakt, so dass sie für Gimbals prädestiniert ist. Das hat die Nebenwirkung, dass man für eine optimale Ergonomie die Kamera eigentlich in ein Rig setzt. Doch Sascha Halfmann arbeitet größtenteils für Social Media Videos und dann wie üblich eher ohne Rig, das schließlich auch nicht im Testumfang enthalten war. Nikon sieht die Kamera genau in dieser Zielgruppe als ideal nutzbar, so wie sie ist. Doch Sascha ist mit dem relativ kleinen, wenig ausgeprägten Handgriff der Nikon ZR nicht zufrieden: „Ich hatte oft das Gefühl, die Kamera liegt mir nicht sicher in der Hand. Dies hat sich vor allem bei der Nutzung mit dem Nikkor Z 135 mm bemerkbar gemacht.“ Er vergleicht dabei die Nikon ZR mit seinem eigentlichen Arbeitswerkzeug, der Sony Alpha 7 III und meint, dass sich die Nikon „einfach nach weniger Kamera anfühlt, was aber auch wieder zu einem einfacheren Handling ohne viel Gewicht führt.“ Beim großen Monitor bestätigt Sascha die Einschätzung von Nikon und sieht ihn als sehr gut geeignet für die Arbeit ohne weiteres Zubehör. Besonders praktisch findet er, dass dieser bei der Produktion in 9:16 direkt in eine Hochformatansicht wechselt. Doch so gut der Monitor auch ist: Einen Sucher hätte er dennoch gerne gehabt.

Der wenig ausgeprägte Handgriff der der Nikon ZR macht ein sicheres Halten der Kamera im Vergleich mit der Sony Alpha 7 III etwas schwierig.

BEDIENUNG

Sascha dreht fast ausschließlich im manuellen Modus, regelt also Belichtung und Blende selbst. Bei seinen „Run’n‘Gun“-Einsätzen will er sich dennoch auf den automatischen ISO und den automatischen Weißabgleich verlassen und ist mit den Ergebnissen sehr zufrieden. „Das Einstellen von Blende, Belichtung und ISO-Empfindlichkeit war intuitiv. Die Einstellräder sind an den von anderen Kamerasystemen gelernten Stellen und gut zu erreichen,“ meint er. Im Fotomodus hat er hauptsächlich mit der Vollautomatik gearbeitet, da es während des Drehs schnell gehen musste und immer nur ein paar Stills der Situation gebraucht hat. „Die Ergebnisse der Automatik haben mich überzeugt,“ ist sein Resümee. Etwas gebraucht hat es, bis er verstanden hat, dass man das Hauptmenü über das längere Drücken der Menü-Taste erreicht, denn auf kurzes Drücken zeigt sich hier ein Quick-Menü mit den grundlegenden Einstellungen, mit dem er dagegen gut zurechtkam.

Nikon ZR Lesertest Halfmann GrundeinstellungenDie Menüs der Nikon ZR, sowohl das Schnellmenü als auch das Hauptmenü, sind klar strukturiert aufgebaut und selbsterklärend.

Autofokus und Bildqualität
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