Test: Panasonic Lumix DC-GH7 - die Videokamera
Beitragsseiten
HANDS ON:
Panasonic Lumix DC-GH7LE
mit H-ES12060E (12 – 60mm, Blende F2.8 – F4); 2.799 Euro
Panasonic DMW-XLR2 Audioadapter; 549 Euro
AB SOFORT im TEST: Panasonic Lumix DC-GH7
Dass die brandneue GH7 gut filmen kann – wahrlich keine große Neuerung, denn immerhin hat Panasonic mit der GH-Serie den Trend zur filmenden Fotokamera mit gestaltet. Doch in der Pressemitteilung zur Lumix GH7 sucht man Aussagen zu neuen Fotofunktionen nahezu vergeblich, auch wenn der neuen Hybrid-Phasen-AF natürlich auch beim Fotografieren Vorteile hat. Viel wichtiger ist diese Neuerung allerdings fürs Filmen – beim Fotografieren dagegen allenfalls für Serienaufnahmen. Immerhin findet man genau hier noch eine Foto-Neuerung, denn der Pufferspeicher ist größer geworden, so dass die GH7 im AFC (Autofokus-Continuos) immerhin 60 Bilder, im AFS-Modus sogar 75 Bilder in der Sekunde machen kann. Damit haben wir aber die neuen Fotofunktionen abgehakt: Kümmern wir uns um die Bedürfnisse der Filmschaffenden, die mit der GH7 nun ein passendes Werkzeug für Dokumentationen und Reportagen bekommen.
VIDEOAKTIV hat die GH7 kurz vor der Vorstellung erhalten und die letzten Tage viel mit der Kamera gefilmt. In unserem Hands-on erklärt Joachim Sauer nicht nur Unterschiede zur GH6, sondern zeigt auch wie das Rauschverhalten der GH7 ist, wie die Bildberuhigung arbeitet und warum 32-Bit-Float Audio ein großer Sprung ist. Weitere Testergebnisse und die komplette Bewertung gibt es ab sofort hier.
NEUER SENSOR
Mit dem neuen 25,2 Megapixel Sensor verspricht Panasonic einen verbesserten Dynamikumfang – was gerade im Zusammenspiel mit der LUT-Verarbeitung interessant ist. Der MicroFourThird-Sensors arbeitet zwangsläufig nativ im 4:3-Format und liest diesen mit 5,8K oder eben mit 5760 x 4320 Pixel aus. Dabei bekommt man Videos mit einer Farbverarbeitung von mit 4:2:0 10 Bit – allerdings nur mit maximal 30 Bilder. Dennoch verspricht Panasonic mit der vollständigen Sensorauslesung die höchste Flexibilität. Man kann also später den passenden Bildausschnitt wie klassisches 16:9, quadratisches 1:1 oder das Hochformat wählen. Und für Social Media, so die passende Argumentation, reichen 30p aus – aber in diesem Format gibt es eben auch keine ProRes-Aufzeichnung und somit weniger Freiheit in der Weiterverarbeitung.
In Kombination mit der teureren der beiden Kitoptiken ist die Kamera kompakt genug für das Reisegepäck – ein Vorteil des MFT-Formats. Die Ergonomie des kompakten Gehäuses ist gewohnt gut, auch wenn der Griff für die rechte Hand nicht ganz so ausgeprägt ist wie bei größeren Kameras. Genug Platz für beide Hände ist dennoch vorhanden und alle Tasten logisch platziert. Wer von anderen Kameraherstellern kommt, braucht etwas Eingewöhnung, alle Panasonic-Veteranen finden sich sofort zurecht. Das gilt auch für das nutzerfreundliche Kameramenü - bis auf wenige Ausnamefälle sind alle Menüpunkte dort, wo man sie vermutet. Alleinstellungsmerkmal der Lumix-Kameras ist die Möglichkeit, mit dem Bedienrad schnell durch die Menüs zu scrollen.