Praxistest: Canon EOS C 50 - FX3-Konkurrentin in der Reportage-Praxis - Formate, Speichermedien und Ton
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FORMATE UND SPEICHERMEDIEN
In der EOS C 50 arbeitet ein 32-MP-Vollformatsensor im 3:2-Format, der maximal 7K-Videos (6960 x 4640 Pixel) mit 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen kann. Darunter bietet Canon 7K-Auflösung im 16:9-Format (6960 x 3672 Pixel), DCI-4K, UHD und Full-HD an, wobei die maximalen Bildwiederholungsraten im Normalmodus 60p betragen. Will man mehr, muss man in den S&Q-Modus umschalten, wo dann bis zu 180 Bilder pro Sekunde in 2K (2048 x 1080 Pixel) und noch 120 Bilder pro Sekunde in 4K möglich. Aufgezeichnet wird auf eine CFexpress Typ-B sowie eine SDXC-Karte. Wie uns Jörg Ammon im Interview mitteilte, ist der SD-Kartenslot auf Kundenwunsch an Bord, uns wäre aber ein zweiter CFexpress-Anschluss lieber, um auch bei hohen Auflösungen und Bildwiederholungsraten gleichzeitig auf beide Karten speichern zu können. Denn mit Canon Cinema RAW Light in drei Qualitätsstufen (LT, ST und HQ) sowie X-AVC und X-HEVC Intra Frame bringt die C 50 genug datenintensive Formate mit. Immerhin kann man zeitgleich Proxy-Dateien auf die SD-Karte aufzeichnen, wobei diese maximal 2K-Auflösung haben. Neben RAW stehen auch Canon Log 2, Canon Log 3 sowie diverse 709- und HDR-Formate zur Verfügung.

Canon vertraut bei der C50 auf die Kombination von einem CFexpress Typ B- sowie einem SD-Kartenslot. Das lässt zwar die Proxy-Aufzeichnung, nicht baer simultanes Speichern von datenintensiven Formaten auf beiden Karten zu.
TON
Wie man es für eine professionelle Filmkamera erwarten kann, ist die Canon EOS C50 in der Lage, Vierkanal-Ton aufzuzeichnen. Standardmäßig liegen die Eingänge des XLR-Adapters auf den Kanälen 1 und 2, während Kanal 3 und 4 von den internen Kameramikrofonen besetzt werden. Wahlweise sind die Kanäle aber auch vertauschbar sowie der Stereo-3,5mm-Klinkeneingang den Kanälen zuweisbar. Was wir jedoch vermissen, ist die verlustfreie 32-Bit-Float-Aufnahme, welche, wie in unserem Ratgeber zu diesem Thema herausgestellt, quasi übersteuerungsfreien Ton garantieren würde und zum neuen Standard für professionelle Videokameras geworden ist. Panasonic und Nikon spendieren jedenfalls ihren neuen Kameras nahezu ausschließlich 32 Bit-Funktionen.

Der XLR-Griff spendiert der C50 porfessionelle Audioeingänge und eine von Camcordern bekannte Bedieneinheit.