Praxistest: Datacolor LightColor Meter – mehr als ein Belichtungsmesser - Funktionen und App-Bedienung
Seite 2 von 4: Funktionen und App-Bedienung
FUNKTIONENDer Lightcolor Meter misst Lux, Chromatizität, CCT und +/- Grün (dUV) und bietet dabei eine auf Filmschaffende angepasste Anzeige mit Bildfrequenz sowie wahlweise Verschlusswinkel oder Belichtungsgeschwindigkeit. Dazu gibt es eine ND-Filter-Korrektur, mit dem die Messung den eingesetzten Filter berücksichtigt. Gemacht ist der Messkopf aber nicht ausschließlich für Filmschaffende, so können Fotografen auch HSS-Blitz und Blitzdauer-Messungen machen können, weshalb der Lightcolor Meter auch eine entsprechende Synchronisationsbuchse hat. Den Messbereich gibt der Hersteller bei der Farbtemperatur mit 1.600 bis 20.000 Kelvin an, der Luminanz-Bereich kann zwischen 1 bis 1.000.000 Lux liegen.
Die App bietet verschiedene Ansichten der Messausgabe. Hier sieht man die Messung von Helligkeit in Lux sowie die gemessene Farbtemperatur.
APP-BEDIENUNGDie App überzeugt mit einer guten Kachel-Übersicht mit Messwerten, wobei man weitere Kacheln selbst anlegen und so seine eigene Darstellung zusammenstellen kann. So bekommt man auch mit mehreren Messköpfen eine schnelle Übersicht. Insoweit braucht man sicher keine Erklärung und kann schnell mit dem LightColor Meter arbeiten. Doch hinter jeder Kachel stehet eine Messwertübersicht, die dann zumindest ein Grundverständnis für die Farbmessung voraussetzt. Zudem kann man dann die Grundeinstellungen ändern und beispielsweise die an der Kamera eingestellte ISO-Empfindlichkeit einstellen und vorgesetzte ND-Filter mit in die Messung einkalkulieren lassen. Filmschaffenden liefert Datacolor zudem eine Bibliothek, mit welcher vor die Optik geschobene Filter von Profoto, LEE und Rosco berücksichtigt werden können.
Die App ist kachelartig aufgebaut und individualisierbar. Nach der sehr kurzen Eingewöhnung kommt man sehr gut zurecht.
Die Messung lässt sich mittels der App auslösen, wobei der Messkopf mit einem kurzen grünen Aufblinken signalisiert dass die Messung gelaufen ist. Doch man findet auch am Messkopf selbst eine Taste, mit der eine Messung ausgelöst und die Messwerte direkt an die App übermittelt werden. Solange man mit dem Messkopf in der Hand arbeitet, ist das die komfortablere Arbeitsweise. Datacolor lagert die Kalotte mittels einer Federung, was den Messkopf einigermaßen robust macht. Die Federung hat allerdings eine zweite Funktion, denn die Kalotte lässt sich ganz im Gerät versenken. So misst man nicht mehr so viel Umgebungslicht, sondern zielgerichtet das ausgerichtete, direkt in die Kalotte scheinende Licht. Das ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn ein Spitzlicht gemessen werden soll.
Die Kalotte lässt sich im Messkopf versenken, so dass sie zielgerichtet nur noch nach vorne ausgerichtet misst.
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