DSLR-Test: 3 Vollformat-Kameras im Vergleich
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Damals, vor der Verbreitung von Videokameras oder gar der Einführung digitaler Aufnahmetechnik, als noch ausschließlich auf Film gedreht wurde, war die Aufteilung ziemlich klar: Amateurfilmer mussten sich mit 8 oder höchstens 16 Millimetern Filmbreite zufrieden geben, während Profis Material mit 35 oder (für besonders aufwändige Produktionen) sogar mit 65 oder 70 Millimetern Breite arbeiten konnten.
Das größere Format hat nicht nur mehr Platz für Details, sondern noch einen Vorteil: Je geringer der Unterschied zwischen der tatsächlichen Größe eines aufgenommenen Motivs und seines Abbilds in der Kamera ist, um so geringer ist auch die Schärfentiefe. So kann der Filmgestalter den Blick und die Aufmerksamkeit des Betrachters gezielt lenken. In modernen Camcordern werden meist winzige Sensoren verwendet – der Aufnahmebereich ist oft noch kleiner als bei 8-Millimeter-Filmen. Nur in wenigen Situationen ist es damit überhaupt möglich, die Schärfentiefe gezielt als Gestaltungsmittel zu nutzen. Wer schon einmal eine „gewöhnliche" Spiegelreflex- oder Systemkamera zum Filmen verwendet hat, wird den Unterschied bemerkt haben: Das Spiel mit der Unschärfe im Raum verleiht den Aufnahmen eine ganz spezielle Atmosphäre. Wenn man es versteht, diese Möglichkeiten gezielt einzusetzen, kann das zu tollen Resultaten führen.


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