IFA 2012: Sony HMZ-T2 - OLED-Brille für 2D- und 3D-Video
Im Vergleich zur Vorgängervariante, der HMZ-T1, soll sich die HMZ-T2 unter anderem bequemer tragen lassen. Sie wiegt 330 Gramm und ist laut Sony damit rund 20 Prozent leichter als der Vorgänger. Die Befestigung am Kopf ist durch individuell verstellbare Haltebänder verbessert. Die Augen des Nutzers werden hermetisch von der Umwelt abgeschirmt, so dass keine Einflüsse von außen das Film-Erlebnis stören sollen.
Statt gewöhnlicher Brillengläser verfügt die neue OLED-Variante über briefmarkengroße OLED-Monitore, jeweils für das linke wie auch das rechte Auge. Diese projizieren mit einer nativen HD-Auflösung von 1280 x 720 Pixel. Also keine Full-HD-Auflösung, die Qualität dürfte aber aufgrund des geringen Pixelabstandes trotzdem recht beeindruckend sein.
Die beiden Bilder der kleinen Monitore fügen sich beim Betrachten zu einem großen zusammen. Dadurch soll die Brille das Gefühl einer großen Kinoleinwand, direkt vor dem Auge des Betrachters realisieren können. Flimmern oder Doppelkonturen erzeugt die Brille dabei auch im 3D-Modus offenbar nicht. Die HMZ-T2 ist mit einer automatischen Farbkorrektur ausgestattet, die Farbtöne so anpasst, dass die Augen auch bei langem Filme schauen kaum ermüden.
Verschiedene Kopfhörer können direkt mit der HMZ-T2 genutzt werden. Die Videobrille verfügt über verschiedene Soundmodi, die ein virtuelles 360 Grad Hörerlebnis mit 5.1 Kanälen simulieren. Die „Harmonic Equalizer Technologie" will auch stark komprimierte Tonsignale raumfüllend wiedergegeben können.
Damit die Übertragung vom Ausgabegerät funktioniert gibt es eine kleine schwarze Box für Signalverarbeitung. Sie ist auf der einen Seite per Kabel mit der Videobrille verbunden. Auf der anderen Seite bietet sie Blu-ray Playern und Spielekonsolen einen Zugang via HDMI. Das Signal wird dann direkt auf die Brille übertragen.
Die Sony HMZ-T2 soll im Herbst dieses Jahres für 999 Euro zu haben sein.
(pmo) Link zum Hersteller: Sony



