Nikon Z50II: APS-C-Kamera mit N-Log für Vlogger

08. November 2024 - Joachim Sauer

Nikon überarbeitet seine spiegellosen Kamera Nikon Z50, die dann folgerichtig Z50II heißt und weiterhin Einsteiger ansprechen soll. Neben einem verbesserten Autofokus soll die Z50II mit gehobenen Videofunktionen Vlog-Profis ansprechen.

In die Z50II baut Nikon den Eypeed 7 Bildprozessor ein und stattet die Kamera damit genauso gut aus wie die Z9. Damit soll die Motiverkennung erheblich besser sein und der Autofokus wie beim Flaggschiff-Modell funktionieren. Im Automatik-Aufnahmemodus soll die Kamera dank Bildverarbeitung des Expeed 7 das Motiv und die Szene analysieren und erkennen und dann AF und Belichtungssteuerungswerte wie Blende, Verschlusszeit und ISO-Empfindlichkeit automatisch optimieren. Mit 1000 cd/m2 ist der in der Z50II eingebaute EVF etwa doppelt so hell wie der der Nikon Z50.

Die Nikon Z50II sieht äußerlich unverändert aus, doch im Inneren arbeitet jetzt der Expeed 7 Bildprozessor, der auch im Flaggschiff Z9 werkelt.

Der Bildverarbeitungsprozessor Expeed 7 unterstützt bei voller Sensorauslesung die Erstellung von 4K-UHD-Videos mit 5,6K-Oversampling mit 24, 25 oder 30 Bildern. Die Speicherung in voller Sensorauflösung (20,9 Millionen Pixel) unterstützt die Kamera nicht. Zudem ist nun die Aufnahme von N-Log-Videos möglich. Die Z50II hat erstmals in der Z-Serie einen speziellen AT-Modus für Produktbesprechungen, bei dem der Fokus auf die im Vordergrund gezeigten Gegenstände konzentrieren soll. Ebenfalls für die Zielgruppe der Internetproduzenten ist die Video-Selbstauslöserfunktion, mit der der Benutzer ein Intervall von zwei oder zehn Sekunden festlegen kann, bevor die Aufnahme beginnt. Mit dem "Hi-Res-Zoom" bietet die Kamera einen Digitalzoom – allerdings nur in FullHD bis 30p.Die Kamera unterstützt USB-Streaming (UVC/UAC).

Nikon wirbt mit den besonders kompakten Maßen und will damit Einsteiger ansprechen, die nicht unbedingt viel Übung haben, sonder sich auf die Automatiken verlassen wollen.

Der Kamerabody scheint weitgehend unverändert zu sein und ist mit 127 x 97 x 67 mm sowie einem Gewicht von 495 Gramm (ca. 550 Gramm inkl. Akku und Speicherkarte) sehr kompakt. Neu ist der elektronische OLED-Sucher mit 2,36 Millionen Bildpunkten der mit 1.000 Nits deutlich heller ist als beim Vorgängermodell. Hinten am Gehäuse gibt es einen neig- und drehbaren TFT-LCD-Touch-Monitor mit 1,04 Millionen Bildpunkten respektive 346.667 RGB-Bildpunkten und einer Bilddiagonalen von 3,2 Zoll (8,1 Zentimeter). Die Nikon Z50II ist ab Ende des Monat lieferbar und kostet 999 Euro. Im Kit mit dem Z DX 16-50mm VR liegt sie bei 1.149 Euro. Zusammen mit den Optiken Z DX 16-50mm VR und Z DX 50-250mm VR verlangt Nikon 1.399 Euro und als Kit mit dem Z DX 18-140mm VR 1.419 Euro.