Audio-Test: Saramonic Sound Bird T3 - Kamera-Richtmikrofon
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IM TEST:
Saramonic Sound Bird T3, 369 Euro
Die unverbindliche Preisempfehlung des T3 ordnet den Sparringspartner des Richtmikros für den Test in der unteren Mittelklasse ein: Exakt 369 Euro kostete auch unsere Referenz in dieser Preisklasse zum Testzeitpunkt, das bekannte MKE 600 von Sennheiser. Inzwischen ist das MKE 600 im Handel auch schon für unter 300 Euro zu bekommen, für das Saramonic wird selbst online noch etwas mehr verlangt. Von der Bauart her lassen sich beide Mikros gut vergleichen: Es sind mittellange Rohr-Richtmikros mit einem XLRAusgang. Beide bieten zwei Möglichkeiten zur Stromversorgung, die Mikros in Kondensatortechnik nun mal unbedingt brauchen: Neben der Phantomspeisung mit 48 Volt über das XLR-Anschlusskabel ist das bei Saramonic ein integrierter Lithium-Akku, während Sennheiser auf eine AA-Batteriezelle setzt.
AUSSTATTUNG UND BEDIENUNG
Das Vollmetall-Messinggehäuse macht schon mal einen sehr hochwertigen Eindruck, wenn man das T3 aus dem Kunststoff-Transportkoffer holt, in dem es geliefert wird. Darin findet sich auch noch einiges an Zubehör: eine Shockmount-Halterung mit Spinnenfäden- Entkopplung für den Kamera-Zubehörschuh, eine normale Mikrofonstativ-Halterung, ein Kunststoff-Windschutz, ein Transport-Etui, ein kurzes XLR-Kabel zur Kamera sowie ein Micro-USB-Ladekabel. Der XLR-Anschluss verrät schon, dass das T3 für den Broadcast-und Film-Einsatz an Camcordern und Cine- Kameras gedacht ist. Die Baulänge von über 28 Zentimetern erfordert beim Einsatz an DSLR-/DSLM-Fotokameras mit XLR-Adapter Vorsicht beim Einsatz von weitwinkligen Objektiven.
Dank des eingebauten Akkus ist aber sogar der Anschluss des T3 an Kameras ohne Phantomspeisung möglich, wenn man einen XLR-auf-Miniklinke-Adapter verwendet. Auf der Oberseite des Mikros sind gleich vier beleuchtete Tasten zu entdecken. Während sich die erste als Ein-/Ausschalter entpuppt, schwächt die zweite zu laute Schallpegel um 10 Dezibel (dB) ab. Wenn das Mikrofon bei Außenaufnahmen in einen Fell-Windschutz gehüllt ist, wirkt die dritte Taste einem eventuellen Höhenverlust entgegen, indem sich diese Frequenzen um 6 dB anheben lassen. Die vierte und letzte Taste fungiert als Bass- Filter (Hochpass) gegen Wind- und Rumpelgeräusche unterhalb von 150 Hertz (Hz).