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Test: Pearl auvisio ST-320 – mobiler Smart-Bildschirm zur Präsentation - Bedienung, Bild, Ton und Fazit

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BEDIENUNG
Die Bedienung erfolgt wahlweise über die Fernbedienung oder, deutlich komfortabler, direkt am Multitouch-Display. Einzige lästige Einschränkung: Im Hochformat bekommt man keine Tastatur angezeigt und muss den Monitor entsprechend erst mal ins Querformat drehen. Wer ein Smartphone mit Android Betriebssystem hat findet sich direkt zurecht, denn hier ist die Basis ebenfalls Android 13 und entsprechend klappt alles, was man so am Smartphone auch hinbekommt: Man kann Mails abrufen, Websites anschauen oder Inhalte von YouTube, Netflix oder Amazon Prime streamen. Dass man dazu vorher das WLAN eingerichtet haben muss, ist klar – es funktioniert aber ebenfalls genauso stressfrei wie beim Handy oder dem Tablet. Für Apps und Inhalte hat der Monitor 64 GB Speicher und die Streamingarbeit werden von vier Gigabyte RAM ordentlich gemeistert.

Pearl auvisio ST 320 USB Stick

An die RĂĽckseite lassen sich Speichermedien anschlieĂźen. Wir nutzten im Test einen USB-Stick, um passgenaue Grafiken direkt auf dem Monitor wiederzugeben.

BILD UND TON
Natürlich kann man den Smart-Bildschirm auch wie ein PC-Monitor via HDMI mit einem Signal versorgen, wobei er immer Full-HD (1920 x 1080 Pixel) Auflösung bietet. Steht man dicht vor dem Monitor, fällt schon deutlich auf, dass die Auflösung nicht auf Top-Niveau liegt. Aber so dicht steht man nur bei der Eingabe vor dem Monitor – schon bei normalem Betrachtungsabstand passt die Full-HD-Auflösung. Die Helligkeit reicht mit 300 Candela für unser Studio und auch den tageslichthellen Besprechungsraum gut aus. Allerdings ist das Display nicht wirklich kontrastreich. So brennen im Video helle Stellen deutlich schneller aus, als sie das auf guten Displays tun. In dunklen Bereichen sieht es etwas besser aus – aber auch hier dürfte das Display etwas mehr leisten. Die nach hinten abstrahlenden Stereo-Lautsprecher haben eine Leistung von 10 Watt und reichen für Kleinigkeiten aus. Mal eben ein Video anspielen ist in Ordnung, einen Film mit ordentlichem Klang genießt man so eher nicht. Dazu müsste man dann nachrüsten, was über die USB-A- und USB-C-Anschlüsse mit externen Boxen funktioniert, auch wenn diese eigentlich für die Datenübertragung gedacht sind.

Pearl auvisio ST 320 Anwendung

Das Display ist zwar matt, aber spiegelt Umgebungslichter und ist nicht sonderlich kontrastreich.

 

DATEN UND TESTERGEBNISSE

Pearl auvisio ST 320 Tabellenbild

Hersteller Pearl
Modell auvisio ST-320
Preis 1499 Euro (UVP)
690 Euro (Realpreis)
Internet pearl.de
AUSSTATTUNG
Größe (Diagonale) 32 Zoll (81,3 cm)
Auflösung FHD (1920 x 1080 Pixel)
Konnektivität 1x HDMI, 1x USB-A, 2x USB-C
Ton 1x Stereo-Lautsprecher (10 W)
Helligkeit 300 cd/m²
Gewicht 18 kg
Besonderheiten Akku, StandfuĂź
va logo kl 100  
Urteil
gut
Preis/Leistung gut

FAZIT

Joachim Sauer VIDEOAKTIV AutorKlar ist: Das mobile Display ST-320 von auvisio wurde und wird nie von Pearl für einen Preis von 1.499 Euro verkauft. Anfang des Tests lag es bei einem Preis um 800 Euro, jetzt kostet es noch 690 Euro – und für diesen Preis kann man genau genommen nicht meckern, auch wenn der Akku den Monitor bei weitem nicht so lange mit Strom versorgen kann wie angegeben und die Bildqualität nur mittelmäßig ist. Wir sehen den Monitor weniger im heimischen Filmgenuss-Segment, sondern viel eher für gelegentliche Präsentationseinsätze in Besprechungsräumen oder, wie bei uns, im Studio für Social Media. Genau hier entfaltet das Konzept seine Wirkung, weil man unkompliziert und elegant Botschaften im Bild integrieren kann und sogar schnell mal am Monitor etwas zeigen kann. Nur schade, dass der Standfuß nicht etwas höher ist, so dass man auf Augenhöhe kommt. Auch hier bleibt der Monitor so ein kleines bisschen unter seinen Möglichkeiten.

+ dank Android einfache Bedienung
+ mobil und flexibel
+ praxistaugliche Helligkeit
- geringe Maximalhöhe
- etwas kurze Akkulaufzeit

 

Autor: Joachim Sauer / Bilder: Pearl, Joachim Sauer, Jonas Schupp MEDIENBUREAU

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