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Fujifilms Filmauswahl: Kamera-Dreieinigkeit aus X-H2, X-H2 und X-T5 - Ergonomie

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ERGONOMIE
Über die Ergonomie von Fotokameras lässt sich bekanntlich streiten. Es gibt schon einen Grund, warum Filmschaffende die Kamera gerne in ein Cage stecken und damit fürs filmen optimieren. Lässt man das mal außen vor, dann bleiben als Unterscheidung Größe und Gewicht. Kleinere Gehäuse lassen sich zwar leichter transportieren, doch sie bieten auch weniger Grifffläche. So bekommt man selbst mit einer vergleichsweise kleinen Hand nur drei Finger der rechten Hand am Griff der X-T5 unter. Der kleine Finger dient maximal noch der Abstützung des Gehäuses nach unten. Das geht aber nur deshalb gut, weil die X-T5 deutlich leichter ist als die X-H2-Modelle, die auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so viel größer sind, aber dennoch besser in der rechten Hand liegen. Bei der Linken ist letztlich eher entscheidend, welche Optik montiert ist. Für alle drei Kameras ist die XF18-120mmF4 LM PZ WR (hier im Test) wohl die Optik der Wahl, denn sie bietet eigentlich den für die meisten Bedürfnisse idealen Brennweitenbereich sowie einen motorischen Zoom auf einem bequem erreichbaren Objektivring - der auch langsames Anfahren und Abbremsen des Zooms erlaubt.

XF 18 120

Fujifilm bietet mit dem XF18-120mmF4 LM PZ WR ein klar für Videoanwendungen optimiertes Objektiv, denn es offeriert einen motorischen Zoom, der sich dank Zoom-Ring sanft bedienen lässt.

Für die Ergonomie entscheidend ist natürlich der Blick durch den Sucher, der bei den X-H2-Modellen etwas mehr Abstand zur Kamera und somit mehr „Nasenfreiheit“ bietet. Zudem bietet das integrierte OLED-Display die deutlich höhere Auflösung. Doch gerade beim Filmen kommt dem rückwärtigen Display meist die höhere Bedeutung zu und hier dreht sich das Verhältnis, denn tatsächlich liefert die X-T5 ein Display mit 613.334 RGB-Bildpunkten und damit eine etwas höhere Auflösung als die beiden X-H2-Modelle. Deren Display arbeitet "nur" mit 540.000 RGB-Bildpunkte, zeigt sich dafür aber deutlich flexibler. Das Display lässt sich zur Seite und somit auch nach vorn in die Selfie-Position drehen, die man gerade als Filmschaffender häufig benötigt, wenn es beim Dreh nur wenig Platz für die Kameras gibt. Die Aufhängung der X-T5 ist dagegen sehr klar für Fotografen ausgelegt und vergleichsweise starr. Allerdings wirkt sie damit auch deutlich robuster. Ob sie damit auch tatsächlich langlebiger ist, konnten wir im Test zwangsläufig nicht feststellen.

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Die kleinere X-T5 hat das etwas höher auflösende Display, das allerdings auch deutlich unflexibler ist (links). Aus unserer Sicht bleiben die X-H2-Modelle in dieser Disziplin und damit für Filmer auch hier im Vorteil.