Test: Magix Video Deluxe 2023 - Amateur-Schnittsoftware mit Detailverbesserungen
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Im Test:
Magix Video Deluxe 2023 Premium, 129 Euro
AlljĂ€hrlich erscheint eine neue Programmversion des Video Deluxe. Derzeit angekommen bei Version 2023, haben LizenzkĂ€ufer nun also Zugriff auf die neuen Funktionen und Verbesserungen, die ĂŒber die ein Jahr lange Entwicklungszeit hinzugefĂŒgt wurden. Abonnenten der 365-Variante der Software profitieren hier zumeist schon frĂŒher, da sie mit entsprechenden Updates schneller versorgt werden. Wir haben vom Hersteller einen SerienschlĂŒssel fĂŒr die neue Version 2023 erhalten. Magix will hier weiter an der Bedienung und gerade an den Effekt-Einstellungen fĂŒr das GröĂen- und Proportions-Werkzeug gefeilt haben. AuĂerdem soll die Zeitleiste (auch) mit 4K-Material nun zĂŒgiger reagieren.
BEDIENUNG
Die ProgrammoberflĂ€che und damit die Aufteilung der einzelnen Paletten hat Magix fĂŒr die neue Programmversion wenig ĂŒberraschend nicht verĂ€ndert. Was funktioniert, behĂ€lt man bei und das ist auch gut so. Entsprechend ist auch die Bedienlogik noch immer die gleiche und gefĂ€llt etwa mit einem guten Start-Dialog, der auch Einsteiger in den Videoschnitt nicht ĂŒberfordert. Die hell- und dunkelgraue Farbgebung ist dann ebenso unverĂ€ndert, wie die einzelnen Dialoge fĂŒr Medienbrowser, Vorschaufenster und Zeitleiste. Alle SchaltflĂ€che sind gut zu erkennen und werden auch auf hochauflösenden Monitoren problemlos skaliert und somit scharf dargestellt. Zieht man den Vergleich zum gröĂeren Bruder âVideo Pro Xâ fehlt dem Video Deluxe das zweite Vorschaufenster fĂŒr die Quelldatei-Wiedergabe und die ArbeitsflĂ€chenaufteilung ist etwas anders gestaltet. Auch so manche, professionell angehauchte Funktion, ist dem Video Pro X vorenthalten. Etwa eine ausfĂŒhrliche 3-Wege-Farbkorrektur sowie erweiterte Audio-Funktionen.
Wer mit zwei oder mehr Monitoren arbeitet, kann Programmpaletten auch abdocken und auslagern und somit ein eigenes Layout abspeichern. Teilweise kann es hier noch immer zu Anzeigeproblemen kommen. Wir vermuten, dass dies dann auftritt, wenn zwei Displays mit unterschiedliche Auflösungen am Rechner hÀngen oder das interne Notebook-Display eine andere Auflösung liefert, als das extern angeschlossene.
Zu Beginn legt man erst einmal die Projekteinstellungen fest. Wer nicht weiĂ, was er hier einstellen soll, kann das auch die Software anhand des zuerst eingelesenen Videoschnipsels automatisch erledigen lassen. Alle anderen haben die Auswahl aus Auflösungen fĂŒr Full-HD, ĂŒber UHD, 4K bis hin zu 8K sowie Bildraten fĂŒr 23,98p, 24p, 25p, 50p oder auch 60p. Insgesamt geht die Bedienung gut von der Hand. Das Arbeiten auf der Zeitleiste funktioniert zĂŒgig und zumeist flĂŒssig. Details, wie dass man durch Ineinanderschieben von Videoclips automatisch eine Kreuzblende setzt, sind noch immer sehr intuitiv und vereinfachen gerade Einsteigern den Umgang mit der Software.
Neu ist im Ăbrigen eine intelligente Suchfunktion, die dabei hilft, Filter rund Effekte schneller zu finden, indem sie Suchbegriffe automatisch vervollstĂ€ndigt, also Suchergebnisse schneller anzeigt. AuĂerdem sortiert man die am meisten genutzten Funktionen in Favoriten und kann diese anhand diverser Kategorisierungen besser finden. Einiges davon kennt man bereits aus frĂŒheren Programmversionen, das meiste zĂ€hlt heutzutage dann auch zum Standard. Dennoch fordert auch Video Deluxe eine gewisse Einarbeitungszeit, wenn hier auch viele Schnittautomatiken den Neuling zusĂ€tzlich unterstĂŒtzen. Es gibt eine Vielzahl an komplett vorgefertigten Filmvorlagen zum Herunterladen und wer sich im Programm umschaut, bekommt auch einige Hilfestellungen zu diversen Arbeitsschritten. Das macht Magix in Video Deluxe nach wie vor vorbildlich.