Professionelle Videosysteme: XDCAM erklärt - Weitere XDCAM-Camcorder
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Ab 2008 bohrte Sony das XDCAM-Programm mit der HD422-Serie nach oben hin auf: Die bietet eine Farbaufzeichnung mit 4:2:2-Abtastung, aber auch Full-HD Auflösung und bis zu 50 Vollbilder. Mit den „Henkelmännern" PMW-100, PMW-150 und PMW-200 bringt Sony das einstige High-End-Format jetzt sogar in erschwingliche Bereiche ab 4000 Euro. Selbst Sonys neueste Digitalkino-Camcorder PMW-F 5 und F 55 oder das bekannte Modell PMW-F 3 tragen das XDCAM-Logo, wobei F 5 und F 55 erstmals auf den MPEG-4-Codec XAVC setzen. Insgesamt umfasst das XDCAM-Camcorderprogramm von Sony zurzeit 17 Kameras, darunter nur noch vier mit Disc-Aufzeichnung. Dazu gehört als „Spezialität" übrigens auch das 3D-XDCAM-Modell PMW-TD 300 (Test in Heft 4/2012).


XDCAM hat alte wie neue Videoformate in die bandlose Produktionswelt übertragen: Bis heute nehmen diese Cams auf Menü-Wunsch auch in DVCAM auf, dem professionellen Sony-Ableger des DV-Formats. Für die HD-Modi setzt Sony auf die altbewährte MPEG-2-Kompression mit Datenraten von 35 bis 50 Megabit pro Sekunde. Außerdem ist ein HDV-kompatibler Modus mit 1440 x 1080 Pixel und 25 Megabit pro Sekunde eingebaut. Als Speichermedien nutzen die PDW-Cams die Professional Disc, die PMW-Modelle die verschiedenen Spielarten der SxS-Karte. Manche Cams laufen per Adapter auch mit SDHC-Cards oder Memory Sticks – dann allerdings nicht in Spezial-Modi wie Zeitlupe.
(he)
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