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Test: Insta360 Go Ultra - kleine Actioncam oder zu klein? - Halterungen und Stromversorgung

Seite 2 von 4: Halterungen und Stromversorgung

HALTERUNGEN

Um ehrlich zu sein: Wir haben etwas gebraucht, um zu begreifen, warum Insta360 eine geänderte magnetische Halterung mitliefert: Maßgeblich ist die kleine Kamera, die im Pod nicht nur magnetisch, sondern mit Klammern gehalten wird. Genau passend zu deren Breite gibt es zur Ultra Go auch eine Halterung, so dass man die kleine Kamera gut an unterschiedlichen Stellen platzieren kann, ebenso lässt sich auch die Kamera mitsamt dem Pod auf die gleiche Halterung montieren. Etwas schade, dass die Halterung etwas größer ist als das Kameramodul – aber das ist angesichts der kompakten Außenmaße eine schon fast lächerliche Kritik. Viel wichtiger ist: Die Kamera ist auf der Rückseite magnetisch und hält so auch an Metall sowie an verschiedenen Magnethalterungen, die der Hersteller ebenfalls anbietet. So lässt sich die Kamera auch schnell mal an Klamotten anheften.

Die Magnetische Halterung ist gut (oben links) – aber nicht ganz so fest, so dass es in jedem Fall sinnvoll ist, die Kamera per Schlaufe zusätzlich zu sichern. Wir haben viel mit den ND-Filtern gearbeitet, die als Ersatz zum Objektivschutz aufgeschraubt werden.

STROMVERSORGUNG

Normalerweise ist die Stromversorgung schnell erklärt, da die meisten Actioncams mit tauschbaren Akkus laufen. Die Go Ultra hat dagegen gleich zwei fest integrierte Akkus: Einer in der Kamera und ein größerer im Pod. So lässt sich allein mit der Kamera 34 Minuten aufzeichnen, wobei die Kamera dann allerdings selbst für Gasherd-erprobte Finger hinten zu heiß wird. Die Aufnahme vorzeitig beenden tut sie dennoch nicht, sondern läuft auch ohne Belüftung im 30 Grad warmen Büro klaglos durch. Erst wenn die Akkuleistung auf circa drei Prozent gesunken ist, beendet die Kamera die Aufnahme selbstständing.

Laden lässt sich die Go Ultra ausschließlich über den Pod – der dafür einen eigenen Akku mitliefert und sich seinerseits via USB-C laden lässt.

Realistischer dürfte unser Setup jedoch bei den Wasserski-Aufnahmen gewesen sein, wo wir die Kamera am Stick kurz über das Wasser gehalten und mit dem Pod gesteuert haben. In knappen zwei Stunden haben wir so über 30 Minuten Video aufgezeichnet. Zwangsläufig ging die Kamera nicht immer gleich in die Aufnahme und anschließend nicht sofort aus, so dass man von einer Betriebszeit von knappen 45 Minuten ausgehen kann. Wer die Laufzeit verlängern möchte, kann die Kamera immer wieder in den Pod stecken, denn dort wird diese sofort geladen. Von drei auf 80 Prozent ist die Kamera nach 20 Minuten geladen. Eine vollständige Ladung der Kamera fordert knapp die Hälfte der Akku-Kapazität des Pods

Die Insta360 Go Ultra ist trotz der modularen Bauweise auch mit dem Pod sehr kompakt. Doch das Pod ist nicht wassergeschützt – bei echter Wasseraction muss die Kamera aus dem Pod.

Bedienung und Formate
Seite
Autor:
Joachim Sauer
Bildquellen:
Bilder: Insta360, Joachim Sauer, Jonas Schupp MEDIENBUREAU
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