Hands-On Sony FX2: Vollformat-Kamera für Cine-Einsteiger - Sensor und Formate
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SENSOR UND FORMATE
In der Kamera arbeitet ein Vollformat-Sensor mit 33 Megapixeln, der an für sich auch für höhere Auflösungen reichen würde. Dennoch bleibt es bei einer maximalen Auflösung von 4K, wobei der 33 Megapixel Sensor mit 7K-Oversampling bedauerlicherweise nur mit bis zu 30 Bildern ausgelesen wird. Prinzipiell kann man auch mit 50 und 60 Bildern aufzeichnen, doch dann nutzt die FX2 ein S35-Crop und liest somit nichtmehr den kompletten Sensor aus, auch das Oversampling geschieht lediglich aus einer leicht größeren 4,6K-Auflösung. Entsprechend verkleinert sich der Blickwinkel relativ stark, denn der S35-Cropfaktor liegt bei circa 1,5. Sony integriert S-Log3 und bietet die Aufzeichnung mit Cine EI, Cine EI Quick und damit automatischer Umschaltung der Basis ISO zwischen ISO 800 und 4000, sowie Flexible ISO an. Mit 10-Bit 4:2:2 gibt Sony einen Dynamikumfang von 15+ Stops an, der uns durchaus realistisch erscheint, wir aber erst in einem ausführlichen Test genauere Aussagen liefern können.


Zwei Kombislots für SD- oder CF-Express-Typ A-Karten hat Sony der FX30 spendiert. Für die meisten Formate sollten schnelle SD-Karten ausreichen.
BILDSTABILISIERUNG
Wie inzwischen üblich ist der Vollformatsensor beweglich gelagert und kann mit dem passenden Objektiv mit optischem Bildstabilisator im Hybridmodus zusammenarbeiten. Wir haben die Kamera mit einem Weitwinkel und einer Normalbrennweite ohne optische Stabilisierung betrieben, so dass man nur den internen Bildstabilisator beurteilen kann. Festhalten kann man, dass die Standard-Stabilisierung im Weitwinkel ausreicht, wenn man stabil steht und sich idealerweise irgendwie abstützen kann. Wer auf unsicherem Untergrund läuft, erntet keine brauchbaren Bilder. Hier ist dann also die Unterstützung des optischen Bildstabilisators der teureren Objektive notwendig.


Neben der Standard-Stabilisierung gibt es einen Aktiv-Modus, der eine gute Wahl ist, wenn man die Kamera nicht bewegt. Im Modus Dynamisch aktiv cropt die Kamera das Bild, kommt aber besser mit Bewegungen klar.
Beim dritten Objektiv im Test, mit 90 Millimeter ein leichtes Tele, ist eine optische Bildstabilisierung integriert. Doch zwangsläufig fallen Bewegungen jetzt mehr auf, so dass auch hier die Standard-Bildstabilisierung mit Sensor und Lichtgang nicht ganz zufrieden stellt. Besser wird dies in den Aktiv- und Dynamisch Aktiv-Einstellungen, die statische Bilder gut beruhigen, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau einer Panasonic S1II, die unserer Meinung nach derzeit in dieser Disziplin die Spitze der Vollformatkameras markiert.


Mit der Home-Taste bekommt man noch schnelleren Überblick über die eingestellten Parameter, wobei hier auch eine Audiopegelanzeige und der eingestellte AF-Modus zu erkennen sind.
Autor: | Joachim Sauer |
Bildquellen: | Panasonic, Joachim Sauer MEDIENBUREAU |
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