Drohnentest: DJI Mini 5 Pro – 1-Zoll-Sensor und LIDAR auf 249 Gramm - Active Track, Fazit und Bewertung
Seite 5 von 5: Active Track, Fazit und Bewertung
ACTIVE TRACK
DJI will bei der Mini 5 Pro die „Active Track“ genannte, automatische Tracking-Funktion verbessert haben. Die Drohne soll nun markierte Personen und Fahrzeuge selbstständig verfolgen können, während man zeitgleich Position und Perspektive anpassen kann. Wir haben die Funktion mit gemischten Ergebnissen an Fahrzeugen getestet, was nicht nur an DJI liegt. Denn wie die Drohne auch direkt anmerkt, muss gemäß EU-Verordnung ein Abstand von 50 Metern zum Objekt gewährleistet sein. Doch auch bei ausreichend Abstand verlor die Mini 5 Pro das erkannte Fahrzeug, sobald dieses kurz hinter einem Baum verschwand und brach das Tracking ab. Korrekturen während des Trackings erfolgen stellenweise ruckartig und nicht wirklich harmonisch.

FAZIT

DJI verfolgt auch mit den neuen Additionen zum Drohnen-Portfolio eine ausgeklügelte Strategie, denn die Mini 5 Pro reiht sich ziemlich genau zwischen Flip und Air 3S ein. Sie bietet das Gewicht der ersteren mit der Bildqualität der letzteren und überzeugt mit stabilem und genauen Flugverhalten. Dank optischen Sensoren und LIDAR bietet sie mehr Sicherheit als Mini 4 Pro und Flip, was vor allem Einsteigern das notwendige Vertrauen für die ersten Flugversuche bietet. Wem das wichtig ist, ist mit der Mini 5 Pro gut beraten, zumal sie mit 65 km/h schneller fliegt als die beiden Mitbewerber aus dem DJI-eigenen Portfolio.Sonst gilt die alte Mär von besser gegen gut genug, sprich braucht es die höhere Bildqualität der Mini 5 Pro wirklich? Für Content Creation und Social Media bieten auch Mini 4 Pro und Flip eine gute Bildqualität und dank D-Log M sind sie ebenso professionell nutzbar wie DJIs neuestes Modell. Auch 60p im Normal-Modus beherrschen sie, erst im Zeitlupen-Modus bieten sie mit 100p (UHD) respektive 200p (Full-HD) etwas weniger Bilder pro Sekunde als die Mini 5 Pro (120p/240p). Wer also mit der leicht schlechteren Bildqualität und weniger Sicherheit leben kann, kann auch zu den günstigeren und weiter im Programm vorhandenen Drohnen greifen. + Sicherheit dank optischen und LIDAR-Sensoren + generelle Bildqualität + gutes, ruhiges Flugverhalten+ verlustfreier 2x-Zoom - Active Track mit Verfolgungsproblemen- stellenweise deutliches Moiré
DATEN
DATEN UND TESTERGEBNISSE
Hersteller | DJI |
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Modell | Mini 5 Pro | |
Preis | 799 Euro (DJI Mini 5 Pro) 999 Euro (DJI Mini 5 Pro Fly More Combo mit DJI RC-N3) 1129 Euro (DJI Mini 5 Pro Fly More Combo mit DJI RC-2) |
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Internet | dji.com | |
DATEN |
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Abfluggewicht | 0,249 Kilogramm | |
Abmessungen | 255 × 181 × 91 mm (flugfähig) | |
Max. Flugzeit | 21 bis 25 Minuten | |
Geschwindigkeit | 65 km/h | |
Gimbal-Neigeachse | -130 bis +63 Grad (steuerbar -90 bis +38 Grad) | |
Rotations-/Drehachse | - | |
Panorama-Achse | 360 Grad (durch Flugbewegung) | |
Kamera-Sensoren | 1 Zoll CMOS, 50 Megapixel | |
Optik (KB-äq) | 82 Grad Blickwinkel, 24 mm F1.8 | |
Adapterring | -- | |
Videoauflösung | 3840 × 2160 Pixel, 24/25/30/48/50/60/100/120 Bilder 1920 x 1080 Pixel, 24/25/30/48/50/60/100/120/200/240 Bilder |
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Videoformat | MP4 (H.264/H.265), max. 130 Megabit/s | |
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Urteil |
sehr gut |
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Preis/Leistung | sehr gut |
Autor: | Jonas Schupp |
Bildquellen: | Joachim Sauer, Jonas Schupp, MEDIENBUREAU |
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