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Drohnentest: DJI Mini 5 Pro – 1-Zoll-Sensor und LIDAR auf 249 Gramm - Praxis

Seite 4 von 5: Praxis

PRAXIS

Wichtigste Eigenschaft der Mini 5 Pro dürfte für viele aber die Bildqualität sein. Der 1-Zoll Sensor besitzt eine gute Bilddynamik auf Air 3S-Niveau und konnte sowohl bei Nacht- als auch bei Tagaufnahmen überzeugen. Bei Nacht konnten wir erstmals bei ISO 800, drei Stufen über der natürlichen ISO-Empfindlichkeit von ISO 100, ein merkbares Bildrauschen feststellen – alles darunter bleibt im vernachlässigbarem Rahmen und auch bei ISO 800 ist das Bildrauschen nicht sonderlich störend. Wie für DJI üblich packt bei zunehmenden Empfindlichkeiten eine Rauschreduzierung zu, so dass bei ISO 1600 und 3200 kein wirkliches Bildrauschen bemerkbar ist. Das geht allerdings zulasten der Schärfe, vor allem auf ISO 3200 (der höchsten Empfindlichkeit für D-Log M) werden Objekte und Kanten schwammig dargestellt. Für uns ist dank der Rauschreduzierung ISO 1600 noch für Content Creation und Social Media nutzbar, auf ISO 3200 würden wir nur in Ausnahmefällen zurückgreifen.

 

Bei ISO 3200 greift die interne Rauschreduzerung so stark zu, dass wir die Aufnahmen nur noch im Ausnahmefall verwenden würden.

Was uns im Test aber aufgefallen ist, ist stellenweise deutliches Moiré. Die ist vor allem dann bemerkbar, wenn man den Digitalzoom nutzt. Wie bei Smartphones bietet DJI direkt auf der Benutzeroberfläche die Option auf einen verlustfreien Zweifach-Zoom, was einer Brennweite von 48 mm entspricht. Tatsächlich treten beim doppelten Zoom keine Auflösungsverluste ein, doch fiel in unseren Testaufnahmen das Moire bei feinen Linien besonders auf. Der Digitalzoom geht noch auf Dreifach-Zoom respektive 72 mm weiter, allerdings sind dann deutliche Bildverluste zu sehen. Die Brennweite ist mit dem rechten Rändelrad steuerbar, mangels sanfter Intensitäts-Abstufung sind aber keine professionellen Zoomfahrten möglich, was bei einer Drohne aber nicht wirklich ins Gewicht fällt.

 

Gerade im Digitalzoom fällt das Moiré auf dem Parkplatz am linken oberen Bildrand sowie auf der Holzwand des Gebäudes auf.

Active Track, Fazit und Bewertung
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Autor:
Jonas Schupp
Bildquellen:
Joachim Sauer, Jonas Schupp, MEDIENBUREAU
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