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Panasonic AG-CX20 bis HC-X1200: Vier Camcorder für Amateur oder Profi?

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Camcorder erfreuen sich immer noch, oder man kann auch sagen wieder, einer Beliebtheit – besonders bei Hobbyisten und Reportage-Profis. Genau dafür hat Panasonic die Camcorder HC-X1200 und HC-X1600 im Amateursegment und den AG-CX18 sowie AG-CX20 als Profi-Einsteiger neu aufgelegt. Wir erklären, was man von den Camcordern erwarten kann.


VA kamera logo 50px IM TEST:Panasonic AG-CX20, 2.799 Euro (zuzügl. MwSt)

Viele belächeln inzwischen Camcorder, die im Vergleich zu System- und Vollformat-Kameras mit ihren kleinen Sensoren ein weniger elegantes Bild generieren. Doch der Austausch der Argumente sollte inzwischen klar sein: Ja, der Camcorder AG-CX20 punktet eben immer noch mit einer Optik mit 4,12-98,9 Millimeter – oder der besseren Vergleichbarkeit im Vollformal-Äquivalent von 25 Millimeter Weitwinkel bis zu sagenhaften 600 Millimeter im Telebereich. Will man das mit einer Vollformat-Kamera hinbekommen, muss man heftig in Objektive investieren und anschließend auch gewaltig schleppen. Damit wären wir dann auch beim Pluspunkt Nummer zwei: Den kompakten Maßen und damit wir die Argumente gleich abgefeuert haben: Der Camcorder bietet die bessere Ergonomie und Bedienfreundlichkeit. Wir lassen damit im weiteren Artikel das ewige Vergleichsspiel zur Fotokamera weitgehend außen vor – wen das interessiert, dem seien unsere Artikel in der Profiklasse sowie im Einsteiger-Segment empfohlen. Uns geht es vielmehr darum, die weiteren Funktionen des CX20 zu beleuchten und zu klären, ob die weitgehend verwandten aber günstigeren Modelle nicht doch eine Überlegung wert sind.

Joachim Sauer hat den HC-CX20 in der Reportagepraxis getestet und erklärt, was der CX20 besser kann als seine technischen Geschwister.

AUSSTATTUNGS-UNTERSCHIEDE

Der CX20 sieht aus wie ein klassischer Henkelmann – wobei sich eben der namensgebende Handgriff abnehmen lässt. Damit wird der Camcorder kompakter, aber es entfallen die praktischen XLR-Eingänge inklusive der manuellen Pregel auf der anderen Seite. Dazu liefert der Griff auf der Vorderseite das im Reportagebereich durchaus praktische LED-Licht. Genau das passiert bei den Modellen, die Panasonic in der Amateurliga ansiedelt: HC-X1200 und X1600 haben also eine Tonausstattung, wie sie auch die Fotokameras haben: Klinkeneingang und eine Pegelung über das Menü. Dazu punkten die AG-CX18 und CX20 mit einem SDI-Ausgang, während die zwei Consumer-Modelle „nur“ den HDMI-Ausgang haben. Dieser liefert aber immerhin 4K-Qualitäet, während an den SDI-Ausgängen maximal Full-HD anliegt. Insofern erklärt sich auch der durchaus horrende Preisunterschied, denn mit 1200 Euro liegt der HC-X1200 zwar im gehobenen Amateursegment, ist aber durchaus erschwinglich. Allerdings verzichtet Panasonic hier auf etwas, was eigentlich eine Tugend guter Camcorder ist: Den Sucher. Wer einfach einen (weiteren) Camcorder für Interviews oder kleine Studioeinsätze (ohne direktes Streaming) sucht, kann das kleinste Modell der Serie in Erwägung ziehen. Doch als Reportage-Kamera ist er disqualifiziert – zumal bei ihm der Tragegriff noch nicht mal optional aufsetzbar ist. Auch weil der X1600 sowie die AG-Modelle mit der 4:2:2-10bit Mov-Aufnahme punkten können, werden wir den X1200 aus allen weiteren Betrachtungen rausnehmen.

Panasonic AG CX20 Modellreihe

Panasonic teilt die Serie in zwei HC-Modelle, die man ohne Handgriff im Amateursegment ansiedelt und in die zwei AG-Modelle, welche mit Handgriff, SDI-Ausgang und erweiterter Streaming-Funktionalität überzeugen sollen.

 

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