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Workshop: ProDad ProDrenalin in der Praxis - Bildkorrekturen

Seite 2 von 3: Bildkorrekturen

Im dritten Feld von rechts – Video FX Vorlagen – kann der User Farbsättigung, Kontrast, Helligkeit und Weißabgleich verändern. Das geschieht über die Voreinstellungen oben im Feld, die Software-Schöpfer Prodad dem Programm spendiert hat. Wem das nicht ausreicht oder nicht gefällt, der kann zusätzlich unter dem Reiter Clip-Einstellungen an den Reglern rechts auf dem Bildschirm das Bild feintunen.

Kommen wir zum vierten Arbeitsfeld: der Stabilisierung. Die meisten Cams arbeiten mit CMOS-Bildsensoren. Die haben bauartbedingt eine Schwäche: Sie stellen schnell bewegte Motive bisweilen krumm, verzerrt oder wabbelnd dar. Gleiches kann passieren, wenn der Filmemacher seine Kamera rasch schwenkt, oder sie auf ein vibrierendes Objekt montiert hat, beispielsweise auf den Lenker eines Mountainbikes.

ProDrenalin bietet auch hier eine Lösung an: Ein Klick auf das untere der beiden Kästchen, und der unerwünschte Rolling-Shutter-Effekt wird deutlich abgemildert. Vollends ausmerzen kann das Programm ihn aber nicht.

Prodrenalin 4 5 web Am vorliegenden Beispiel sieht man, wie die Krümmung verschwindet. Man erkennt aber auch, dass bei der Neuberechnung des Bildes links und rechts zwei schwarze, halbe Tonnen entstanden sind. Prodrenalin 6 web Kontrast, Helligkeit, Sättigung und Weißabgleich steuert man simpel über vier Schieberegler.

Setzt man zudem das Häkchen im oberen Kästchen, korrigiert ProDrenalin verwackelte Freihandaufnahmen. Ein Fortschrittsbalken erscheint auf dem PC-Bildschirm. Er zeigt an, dass das Programm den Film neu analysiert.

Im Feld ganz rechts - Virtuelle Kameraanpassungen mit Namen – steht die Option zur Verfügung, ins vorliegende Bild hineinzuzoomen oder aus ihm heraus. Im vorliegenden Beispiel verschwinden durch das Zoomen ins Bild die beiden schwarzen Tonnen, die bei der Entfernung des Fischaugeneffekts entstanden sind.

Überdies lassen sich mittels dieses Tools stürzende Linien entfernen, die entstanden sind, weil der Kameramann die Cam schräg zum Motiv gehalten hat – was bei Actionaufnahmen vorkommen soll.

 

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