Test: OpenShot 3.0 - kostenfreier Videoschnitt für Windows, Linux und Mac - Leistung
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Wir brauchten übrigens einige Zeit, um zu verstehen, dass man mit „Oberer Größe“, „Linke Größe“ und „Rechte Größe“ die Positionierung des Titels im Bild bestimmen kann. Grund dafür war in diesem Fall, Sie ahnen es sicherlich schon - die fehlerhafte, deutsche Übersetzung. Besonders viel kann man hier insgesamt nicht bewirken, es lässt sich aber zumindest eine einfache Beschriftung realisieren. Will man aufwendigere Titel mit Animationen und Effektgewitter zusammenstellen, lassen sich Kreationen aus der Effekt-Software „Blender“ direkt importieren. Hier bekommt OpenShot 3.0 dann gleich eine ganz andere Qualität. Allerdings muss man sich dafür dann eben noch mit Blender auseinandersetzen. Wer Lust und viel Zeit mitbringt, kann seine Produktionen dadurch aber natürlich deutlich aufwerten.

Die verschiedenen Effekte legt man direkt auf einen Clip, wobei die kleinen runden Zeichen oberhalb des Clips anzeigen, welche Filter und Effekte wirken. Über die vertikale Werkzeugleiste links kann man dann für jeden Filter separat die Parameter modifizieren.
LEISTUNGUnter anderem bei der Leistungsfähigkeit haben die Entwickler für die neue Version des OpenShot 3.0 angesetzt und wollen das Caching für die automatische Hintergrundberechnung verbessert haben. Im Test hat dieses dann auch zumeist ordentlich funktioniert, allerdings erst, als wir in den Einstellungen unter „Puffer“ die Cache-Vorlaufzeit auf das Maximum gesetzt hatten und auch die Mindest- und Maximal-Zahl der für den Vorlauf des Cache zuständigen Frames erhöht hatten. Das ist dann natürlich ganz klar von der Leistungsfähigkeit des eigenen Systems abhängig, weshalb man hier selbst etwas experimentieren muss. Während unseres Tests konnten wir so insgesamt auf zwei bis drei UHD-50p-Spuren, auch mit Mischmaterial in 25p sowie Full-HD-Dateien und Hochkant-Material vom Smartphone, recht ordentlich arbeiten. Die Vorlaufszeit war flott genug, dass die Zeitnadel die Vorberechnung in der Regel nicht einholte und die Wiedergabe so nicht ins Stocken geriet. Manches Mal war das trotzdem der Fall, weshalb man dann pausieren und der Software einfach etwas Zeit für die Vorberechnung der einzelnen Szene lassen sollte. Geduld ist hier dann das Zauberwort. Auch wichtig: Unter Leistung sollte man für den Hardware-Decoder und -Encoder noch die dedizierte Grafikkarte oder die interne GPU des eigenen Systems festlegen.

Gerade in dein Einstellungs-Menüs hapert es oft mit der deutschen Übersetzung. Wichtig: Über den Reiter "Leistung" kann man eine Grafikkarte zuweisen.
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