Test: OpenShot 3.0 - kostenfreier Videoschnitt für Windows, Linux und Mac - Funktionen
Seite 3 von 5: Funktionen
FUNKTIONENDas Setzen von Blenden gelingt indes, wie man es auch von anderen NELs kennt: Über die kleine Schaltfläche „Übergänge“ im Medien-Dialog gelangt man zur Blenden-Auswahl und kann hier aus einer Vielzahl von unterschiedlichen, teils auch sehr verspielten Übergängen wählen. Wer es eher "konservativ" möchte, klickt oben auf „Allgemein“ und bekommt dann nur die Wichtigsten, etwa „ein Wischen von links oder rechts“ oder eine Schwarzblende angezeigt. Den gewünschten Übergang zieht man schließlich auf die Zeitleiste und darf dann per Rechtsklick auf diesen auch die Dauer der Überblendung bestimmen. In die Kategorie „Spielerei“ fallen auch die „Emojis“ wofür es ebenfalls eine eigene Palette im Medien-Dialog gibt und worüber eine Vielzahl von statischen Grafiken bereitstehen, die alle aber insgesamt sehr schick gelungen sind. Gerade für auf Social-Media zugeschnittene Produktionen ist hier viel dabei.

Die Auswahl an Blenden für die Szenen-Überblendung ist umfassend - viele der Vorlagen sind aber sehr verspielt.
Die Proportionen einer solchen Grafik oder auch den Alphakanal legt man ganz einfach über die große, links neben dem Vorschaufenster eingeblendete „Eigenschaften“-Palette fest. Das gilt dann auch für jede Videoszene einzeln und ist unserer Meinung nach recht geschickt gelöst, da man die wichtigsten Parameter dadurch stets im Blick hat und modifizieren kann.Recht spartanisch fällt die Effekt-Auswahl aus: Hier gibt es die wichtigsten – etwa rudimentäre Anpassungen für die Farbkorrektur, wie „Farbsättigung“, „Farbton“ oder auch „Farbverschiebung“. Außerdem darf man mit „Verpixeln“ ein Motiv unkenntlich machen und das eigene Kameramaterial auch stabilisieren. Der Bildstabilisierer funktioniert sehr einfach, lieferte während unseres Tests allerdings nur passabel Ergebnisse, nicht mehr. Das Bearbeitungsfenster ist auch hier wieder sehr simpel gehalten, viel einstellen kann man hier nicht, wobei man mit dem Begriff „Fenster glätten“ in der deutschen Übersetzung zudem nicht wirklich viel anfangen kann. Dazu kommen noch einige Audiofilter wie ein Entrauschen, ein Kompressor oder auch ein „parametrischer EQ“. Mit der „Flüsterisierung“ dürfte wohl wiederum ein Absenken der Kommentar-Lautstärke gemeint sein – wie jetzt schon des Öfteren erwähnt, liegt die deutsche Übersetzung manches Mal dann doch deutlich daneben.

OpenShot 3.0 konzentriert sich auf eine "Hand voll" Effekte, sodass man seine Szenen in der Farbe, beim Beschnitt und der Bildstabilisierung rudimentär anpassen kann. Das Gleiche gilt für Audiomaterial.
Auch das Erstellen eines Titels versteckt sich in der Effekt-Palette und wird nicht über einen eigenen Dialog angeführt. Damit man einen Schriftzug anwenden kann, muss man den Effekt „Beschriftung“ auf einen Videoclip oder ein Bild in der Zeitleiste ziehen. Die Software signalisiert das dann anhand eines kleinen „C“ im Filmschnipsel. Klickt man darauf, öffnet sich rechts eine Eingabemaske, in welcher man den eigenen Schriftzug eintippt. Will man die Eigenschaften wie Farbe, Schriftgröße und Schriftart bestimmen, muss man in die erweiterte Ansicht wechseln und kann dort dann wiederum in der links eingeblendeten „Eigenschaften“-Leiste diverse Parameter bestimmen.
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