Test: OpenShot 3.0 - kostenfreier Videoschnitt für Windows, Linux und Mac - Bedienung
Seite 2 von 5: Bedienung
OpenShot 3.0 offeriert in der Zeitleiste standardmäßig fünf Videospuren an. Wer mehr braucht, fügt diese einfach über das grüne Plus-Symbol in der Werkzeugleiste hinzu. Mittels „Timeline-Zoom“ verschafft man sich mehr Übersicht oder geht ins Detail. Schade ist, dass man die Spurhöhe nicht einstellen darf, was gerade auf mobilen Systemen mit kleineren Displays die Übersicht verbessern würde. Auch die kleinen Thumbnails-Ansichten in der Medienbibliothek lassen sich in der Größe nicht verändern, was bei Monitoren mit hohen Auflösungen dann etwas „friemelig“ werden kann. Allerdings muss man der Software zugutehalten, dass die Programmoberfläche auch auf Hi-DPI-Displays sauber und scharf skaliert wird.

Die Projekteinstellungen in OpenShot 3.0 sind umfassend, für nahezu jedes aktuelle (Amateur)-Format ist eine Vorlage mit dabei.
Will man eine Szene trimmen, genügt ein Rechtsklick auf einen Clip in der Mediensammlung und anschließend auf „Film aufteilen“. Im neuen Bearbeitungsdialog wählt man in der Zeitleiste den Startpunkt und klickt dann auf „Start“. Den Ausstiegspunkt wählt man ebenfalls über den Zeitstrahl und klickt schließlich auf „Ende“. Durch „Erstellen“ wird die aufgeteilte Szene in den Medienbrowser übernommen. Das ist insgesamt etwas ungeschmeidig – hier vermissten wir zwei Anfasser zum einfachen Festlegen eines Ein- und Ausstiegpunktes in die Szene. Ähnlich verhält es sich übrigens mit der Clip-Vorschau: Die Szene mit Rechtsklick anwählen und dann „Dateivorschau“ auswählen. Schon kann man den Filmschnipsel in einem eigenen Videofenster begutachten. Allerdings ist die Vorschauauflösung hier sehr gering und für eine authentische Bildbeurteilung nicht zu gebrauchen. Zieht man den Clip in die Zeitleiste und schaut ihn dort vor, ist man besser bedient. Schade auch, dass sich durch einen Doppelklick auf den Videoclip nicht automatisch der „Kürzen-Dialog“ öffnet. Das würde den Arbeitsablauf insgesamt beschleunigen. Hier hat man teilweise das Gefühl, dass der Software etwas der Feinschliff fehlt - hat man die Bedienlogik aber einmal verinnerlicht, gewöhnt man sich recht schnell daran.

Das Fenster zum Kürzen einer Szene ist sehr simpel gehalten. Hier gibt es keine Anfasser für Ein- und Ausstiegspunkte in die Szene, stattdessen wählt man einen Start- und Endzeitpunkt durch Klick auf die entsprechenden Schaltflächen.
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