25 Jahre USB-Sticks: Datensicherheit der Speichersticks sinkt
Der erste USB-Stick mit 5 MB Speicherkapazität wurde im Jahr 2000 von der Firma M-Systems unter dem Namen DiskOnKey auf den Markt gebracht. Basis war die, von dieser Firma entwickelte, Technologie DiskOnChip mit integriertem Controller für Fehlerkorrekturverfahren. IBM und Trek 2000 (die den im englischen Sprachraum gängigen Begriff ThumbDrive prägten) brachten im gleichen Jahr USB-Sticks heraus. Die USB-Flashspeicher haben unter den Datenmedien mit 25 Jahren einen sehr langen Produktzyklus; FloppyDisk und DVDs waren nach 25 Jahren schon Geschichte. Doch auch wenn USB-Sticks lange scheinbar unverändert sind und auf Grund ihrer Bauform sehr robust erscheinen, gibt es auch hier Grenzen.

Das war einer der ersten USB-Sticks, der zumindest in der Theorie neute noch von Rechnern ausgelesen werden kann. Bild: lanturo (Creative Commons)
Abgeknickte USB-Sticks gehören nach ausgefallenen Controller-Chips zu den häufigsten Defekten, teilt der Spezialist für Datenrettung CBL auf Basis der eigenen Erfahrungen mit. Doch auch korrupte Daten durch das Trennen des Datenträgers während eines Schreib-Lesevorgangs am PC ist einer der häufigen Fehler. Generell gilt immer noch: Unbedingt „sicher entfernen“ beziehungsweise „auswerfen“ anklicken und auf das OK des Betriebssystems warten, bevor man den Datenträger abzieht. Weitere Tipps und Hintergründe zur Datensicherung und Archivierung haben wir hier im Ratgeber. Zudem weißt CBL Datenrettung darauf hin, dass in den letzten Jahren die Qualität der USB-Sticks gesunken ist, da diese oft als Werbegeschenk in Umlauf kommen. Auch die technologische Entwicklung zur Erhöhung der Speicherkapazitäten von NAND-Chips (Erklärung hier) gehen auf Kosten der Lebensdauer. Immer häufiger stoßen die Datenretter zudem auf Fälle, in denen Chips zweifelhafter Herkunft oder microSD-Karten verbaut wurden.

Warum USB-Sticks und prinzipiell Flash-Speicher eher für das schnelle Sichern, aber nicht für die Langzeitarchivierung geeignet sind, erklären wir hier.
Zum Anlass des 25-jährigen Jubiläums gibt CBL Datenrettung diesen Sommer einen zehnprozentigen Rabatt auf die Kosten einer Datenrettung von diesen praktischen, aber auch fehleranfälligen Speichermedien. Die Diagnose ist wie immer bei CBL kostenlos. Eine Rechnung wird nur nach erfolgreicher Wiederherstellung der Kundendaten gestellt. Wenn nötig, werden bei der Datenrettung auch die NAND-Speicherchips einzeln ausgelesen. Die Datenrettung von Flash-Speichermedien wie USB-Sticks soll in der Mehrzahl der Fälle von Erfolg gekrönt sein, wenn nicht der Speicherchip selbst komplett zerstört wurde.
Ratgeber: Datensicherung und Archivierung mit passenden Laufwerken
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Link zum Hersteller: CBL Datenrettung - 25-Jahre USB-Stick-Rabatt