Fujifilm X half oder X-HF1: Kompaktkamera mit Analogfilm-Anleihe
Das Design entspricht der X Serie, wobei die 240 Gramm leichte Kamera durchaus an klassische Analogkameras erinnert. Dazu hat sie einen optischen Sucher, einen manuellem „Transporthebel“ und setzt auf die digitale Bildentwicklung per App. Die X half nimmt Fotos und Videos im Hochformat mit Seitenverhältnis 3:4 auf – damit ist die Stoßrichtung klar: Man orientiert sich am Smartphone und dem gerade dominierenden Hochformat. Die X half arbeitet mit einem 1-Zoll-Sensor mit rückwärtiger Belichtung und einem fest verbauten 32-mm-Objektiv (äquivalent zu KB) mit Lichtstärke F2.8 mit Blendenring. Bei der Videoaufzeichnung setzt man auf lauter Sonderformate, was angesichts des 3:4-Sensorformats zu erwarten war: Als Full HD bezeichnet man ein Format von 2160x1440 Pixel mit 24p und wahlweise 50Mbps, 20Mbps oder 10Mbps, wobei man aber auch ein 3:4 Seitenverhältnis mit 1080x1440 anbietet oder ein 1440x1440 Pixel respektive 2160 x 2160 Pixwel großes 1:1 Format.

Die X half sieht recht klassisch aus und soll Analogfilm-Gefühle hervorrufen doch auf der Rückseite wird klar, dass...
Zur Stoßrichtung Smartphone passt dann auch dass die Kamera eine „2-in-1-Funktion“ bietet, mit der sich zwei Fotos oder Videos zu einer Bildkomposition kombinieren lassen. Dafür wird die Bildfläche im Format 3:2 mittig geteilt und links und rechts Hochformatbilder im Format 3:4 platziert. Die Funktion lässt sich mit dem „Transporthebel“ steuern, der ansonsten im Filmkameramodus tatsächlich den Filmtransport simulieren und Bilder erst nach dem Entwickeln sichtbar soll. Außerdem soll die für die neue Kamera entwickelte „X half App“ das Betrachten, Bearbeiten, Teilen und Drucken von Fotos und Videos einfacher machen. Mit der neuen App können Bildkompositionen auch mit bereits vorhandenen Bildern erstellt werden. Die App erlaubt zudem das Bearbeiten wie das Anpassen von Farbe und Größe der Rahmenlinien oder das Tauschen der Bildanordnung.

... man nicht allein rückwärtsgewand sondern progressiv die Smartphone-Nutzer abhgolen möchte, die sich längst ans Hochformat gewöhnt haben. Entsprechend ist das Display im Hochformat, auch wenn die Kamera normal gehalten wird.
Auf der Rückseite hat sie einen LCD-Monitor im 3:4-Format und daneben ein kleineres Sub-LCD, das im Aufnahmemodus auch die eingestellte Filmsimulation anzeigt. Die Kamera bietet dreizehn verschiedene Filmsimulationen sowie drei neue Filter-Funktionen, die sich eigentlich an Fehlern der analogen Fotografie orientieren: „Lichtleck“, „Lichthof“ und „Abgelaufener Film“. Die Fujifilm X half (Modellname X-HF1) gibt es in Schwarz, Silber und Anthrazit und wird ab Juni 2025 für 799 Euro verkauft.
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Link zum Hersteller: Fujifilm - X half