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Sony Ocellus ASR-CT1: Kamera-Tracking-System für AR- & VR-Anwendungen

Sony bringt mit Ocellius sein erstes Kamera-Tracking-System auf den Markt. Speziell für Augmented-Reality- und virtuelle Produktionsanwendungen soll es den Broadcarst- und Kinobereich bedienen.

Das Ocellus ASR-CT1-System soll sich insbesondere für virtuelle Produktionen wie In-Camera VFX und AR eignen. Es erfasst die Position und Ausrichtung der Kamera während Bewegungen und erstellt mithilfe der Visual SLAM-Technologie eine Referenzkarte der Umgebung. Diese Karte soll eine stabile und markerfreie Verfolgung der Kamera sowohl in Innenräumen als auch im Außenbereich ermöglichen. Das Tracking-System arbeitet kamera-unabhängig und lässt sich mit Film- sowie Broadcastkameras unterschiedlicher Hersteller einsetzen. Das System besteht aus einer Sensoreinheit, einer Processing Box sowie drei Objektiv-Encodern. Die Sensoreinheit ist kompakt und leicht, misst etwa 86 x 60 x 43 Millimeter und wiegt rund 250 Gramm. Fünf integrierte Bildsensoren, davon vier für das eigentliche Tracking, sollen ein stabiles und markerfreies Tracking ermöglichen. Infrarot-LEDs auf beiden Seiten der Einheit sollen zusätzlich das Tracking in schlecht ausgeleuchteten Umgebungen unterstützen. Für die Befestigung der Sensoreinheit stehen NATO-Schienenmontageteile zur Verfügung, die Stromversorgung erfolgt über USB-S direkt von der Processing Box.

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Die Sensoreinheit ist für die Erfassung der Umgebung und die Positionierung in diesem Raum zuständig.

Die Processing Box übernimmt die Übertragung der Trackingdaten und Kamera-Metadaten in Echtzeit an CG-Rendering-Software. Zudem können Tracking- sowie Kamera- und Objektivdaten im FBX-Format auf SDXC-Speicherkarten gespeichert werden. Diese Speicherung erfolgt synchronisiert mit den Videodateien der Hauptkamera. Die drei Objektiv-Encoder sollen präzise die Rotationswinkel und Positionen von Fokus, Zoom und Blendenwerten des Objektivs erkennen. Diese Daten werden über ein siebenpoliges LEMO-Kabel an die Processing Box übermittelt. Für unterschiedliche Objektivtypen stehen fünf verschiedene Zahnradmodelle zur Verfügung.

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Gedacht ist die Sensoreinheit für die Montage auf der Kamera, wobei es keine Rolle spielt auf welcher Kamera sie montiert wird. Dazu kommen noch eine Processor-Box die auch die Objektivdaten erassen kann und die gewonnenen Daten verarbeitet.

Bei der Verwendung von Sony-Kameras können Metadaten wie Fokus-, Blenden- und Zoomwerte über den SDI-Ausgang der Kamera bezogen werden. Diese Metadaten lassen sich in Echtzeit über Ethernet-Verbindungen an externe Geräte übertragen. Unterstützt werden dabei Cooke /i-, B4- und E-Mount-Objektive, sofern die Kamera das Einbetten von Metadaten über SDI erlaubt. Falls das Objektiv keine Metadatenübertragung über die Kamera ermöglicht, lassen sich die Objektiv-Encoder verwenden, um die entsprechenden Daten zu erfassen. Zusätzlich unterstützt das System die Aufzeichnung von Trackingdaten, Kamera- und Objektivmetadaten, Timecodes sowie Dateinamen, die für die Postproduktion relevant sind. Das Ocellus ASR-CT1 wird auf der NAB 2025 offiziell vorgestellt und gezeigt. Erhältlich ist dieses dann ab Herbst 2025.