Roland R-88: professioneller Mehrspur-Recorder
In der maximalen Audioqualität von 192 Kilohertz Samplingfrequenz und 24 Bit Auflösung sind immerhin noch vier Kanäle mit unkomprimierter PCM-Aufzeichnung möglich.
Für den Anschluss analoger Tonquellen gibt es tatsächlich acht XLR-Buchsen, noch erstaunlicher aber sind die acht XLR-Ausgänge.
Das bedeutet aber nicht, dass der R-88 Audio nur analog ausgibt. Natürlich ist es möglich, die Töne per SDHC-Karte weiter zu transferieren. Auf eine 32-Gigabyte-Card passen dabei laut Herstellerangaben rund drei Stunden Sound mit acht Kanälen plus Stereomaster und einem Aufnahmemodus mit 24 Bit/96 Kilohertz.
Auch die übliche USB-Buchse (2.0) zum Anschluss eines Computers gibt es natürlich. Und sogar als Audiointerface mit 10 Ein- und 8 Ausgängen lässt sich der R-88 einsetzen. Input wie Output für digitalen Ton gibt es zudem im Profiformat AES/EBU.
In der Mischer-Sektion des Roland-Geräts werkeln ein 3-Band-Equalizer, ein Mitte-/Seite-Mikrofon-Decoder sowie Limiter und Low-Cuts. SMPTE-Timecode und Slate-Ton sind natürlich obligatorisch bei einem Profi-Mixer/Recorder.
Sogar einen analogen Miniklinken-Ausgang für den Anschluss an den Audioeingang einer DSLR-Kamera gibt es, plus einen Kopfhörer-Ausgang (große Klinke).
Für die Bedienung sind einige Kippschalter, Tasten, Level-Potis sowie ein Touchscreen-Display zuständig – da stand wohl der R-26 Pate.
Für die Stromversorgung sind wahlweise ein Netzadapter, acht AA-Batterien oder entsprechende NiMH-Akkus oder externe Stromspender mit 4-Pin-XLR-Anschlus und 9 bis 16 Volt einzusetzen.
Der Roland R-88 soll ab Februar 2013 für 2499 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer zu haben sein.
(he) Im Test: Olympus LS-100 und Tascam DR-100MK II Link zum Hersteller: Roland Systems Group


