Digitale Dividende: DD ready - neue Frequenzen für Funkmikros
Sennheiser als einer der führenden Mikrofonhersteller hat den leidigen Umstand genutzt und seine entsprechenden Produkte auf neue Frequenzbänder umgestellt. Bis zum 31.12.2015 dürfen UHF-Mikros zwischen 790-814 MHz und 838-862 MHz weiter betrieben werden.
Allerdings verweisen die Hersteller darauf, dass dann möglicherweise mit Störungen zu rechnen ist. Deshalb sollen Nutzer von Funkmikrofonen künftig auf neue Freuquenzen um 1800 MHz umsteigen.
Entsprechende Geräte nennt Sennheiser "DD ready" - in Anspielung auf die Digitale Dividende. Ab dem Sommer will Sennheiser neun Mikrosysteme, darunter seine auch bei unseren Lesern populären ENG-Funkmikros der ew100-G3-Reihe auf diese Frequenz umstellen, kenntlich am Zusatz "1G8".
Denn der Bereich von 1785 bis 1805 MHz soll künftig ausschließlich für die Audioübertragung reserviert sein. Weitere freie Frequenzbänder soll es künftig in der "Mittenlücke" (823-832 MHz) und im ISM-Band (863-865 MHz) geben.
Professionelle Anwender können sich sogar feste Frequenzen registrieren lassen - und nur das kostet Geld. Denn das einzig Erfreuliche an der Digitalen Dividende: Amateure und Semiprofis dürfen (auch) künftig legal kostenlos funken und brauchen keine extra Genehmigung/Betriebslizenz, zumindest nicht in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie den Niederlanden, Spanien, Polen, Ungarn, Rumänien und Island.
Aber möglicherweise eine neue Ausrüstung - man sollte sich also mit seinem jeweiligen Mikrofon-Hersteller in Verbindung setzen, wie er